Home Region Sport Magazin Schweiz/Ausland Agenda
Schweiz
16.12.2025
16.12.2025 10:57 Uhr

Das ändert 2026

Ab 2026 sollen neue Arzttarife gelten.
Ab 2026 sollen neue Arzttarife gelten. Bild: Lisa Maire
Steuern, Gesundheit, Wohnen und Energie: 2026 bringt zahlreiche gesetzliche Neuerungen. Eine Übersicht des Online-Vergleichsdienstes Comparis zeigt, wo Haushalte entlastet werden und wo Mehrkosten drohen.

Mit dem Jahreswechsel und im Verlauf des Jahres 2026 treten in der Schweiz verschiedene neue Regelungen in Kraft. Sie betreffen zentrale Lebensbereiche wie Steuern, Gesundheitskosten, Wohneigentum, Energie und den Umgang mit Behörden. Eine Übersicht des Online-Vergleichsdienstes Comparis zeigt: Während einzelne Massnahmen das Haushaltsbudget entlasten können, führen andere zu höheren Kosten oder zusätzlicher Komplexität.

«2026 ist steuerlich und gesundheitspolitisch ein Schlüsseljahr. Die Reform der Wohneigentumsbesteuerung wird für viele Eigentümer spürbare steuerliche Folgen haben: Der bisher versteuerte Eigenmietwert fällt weg, bisherige Abzüge wie Schuldzinsen oder Unterhaltskosten werden künftig stark eingeschränkt. Dies, sowie auch neue Tarife in der Arztpraxis haben oft direkte Auswirkungen auf die Haushaltsbudgets», sagt Comparis-Mediensprecher Andreas Müller.

Eigenmietwert vor dem Aus

Gemäss Comparis soll der Eigenmietwert für selbstgenutztes Wohneigentum auf Bundesebene abgeschafft werden. Gleichzeitig ist eine Objektsteuer für Zweitliegenschaften vorgesehen. Die Reform ist beschlossen, tritt aber frühestens 2028 in Kraft; 2026 gilt als wichtiges Umsetzungsjahr.

Comparis weist darauf hin, dass Verluste bei der direkten Bundessteuer künftig während zehn statt sieben Jahren verrechnet werden können – allerdings nur für Verluste ab dem Steuerjahr 2020.

Kryptowerte im Fokus der Steuerbehörden

Neu ist auch für Kryptowerte ein automatischer Informationsaustausch vorgesehen. Laut Comparis wird die steuerliche Transparenz bei digitalen Vermögenswerten damit deutlich erhöht.

Bauen, Wohnen und Immobilien

Mehr Schutz bei Baumängeln: Ab 1. Januar 2026 gilt ein zwingendes Nachbesserungsrecht bei Neubauten. Comparis bewertet dies als klare Stärkung der Konsumentenrechte gegenüber Bauunternehmen.

Gesundheit und AHV

Impfungen günstiger: Bestimmte empfohlene Impfungen sollen neu ohne Franchise vergütet werden. Comparis sieht darin einen Anreiz für mehr Prävention.

Neue Arzttarife: Mit der Einführung von Tardoc und ambulanten Pauschalen ändern sich die Abrechnungen in Arztpraxen. Je nach Behandlung können die Kosten für Versicherte steigen oder sinken, so Comparis.

Weiteres Anheben des Referenzalters: Für Frauen des Jahrgangs 1962 steigt das AHV-Referenzalter ab 2026 auf 64 Jahre und sechs Monate.

Energie

Neue Regeln für Solarstrom: Die Vergütung von Strom aus erneuerbaren Energien wird angepasst. Comparis erwartet volatilere Einnahmen für Produzenten, jedoch mit Mindestansätzen als Absicherung.

Digitalisierung und Behörden

Ein Login für Bundesdienste: Das AGOV-Login wird schrittweise zum Standard für Online-Dienste des Bundes. Comparis rechnet mit einer Vereinfachung für Nutzerinnen und Nutzer, aber auch mit Umstellungsaufwand.

Region

Moutier wechselt den Kanton: Mit dem Kantonswechsel von Bern zu Jura ändern sich für die Bevölkerung kantonale Zuständigkeiten – etwa bei Steuern und Bildung.

Zürioberland24/gg
Demnächst