Wer Spitex hört, denkt in erster Linie an ältere Menschen, die zu Hause gepflegt werden. Doch das ist nur eine von vielen unterschiedlichen Personengruppen. Jens Weber, Geschäftsführer der gemeinnützigen öffentlichen Spitex Bachtel: «Von Jugendlichen und jungen Erwachsenen über 30- oder 40-Jährige bis hin zu betagten und sterbenden Menschen decken wir alle Zielgruppen ab.»
Ebenso breit gefächert sind die Krankheitsbilder. Ob Pflege und Betreuung nach einem Sportunfall, nach einer Operation, bei Krebsleiden, Demenz, chronischen oder psychischen Erkrankungen. Ob Verbandswechsel, Infusionen, Körperpflege, Nachtwache oder palliative Begleitung – die Spitex Bachtel kümmert sich um alle Menschen. «Viele unserer Klientinnen und Klienten sind unter 60 Jahre alt. Wir betreuen auch etliche Para- und Tetraplegiker», so Jens Weber.
Leistungsaufträge mit Gemeinden
Die Spitex Schweiz ist der nationale Dachverband von Spitex-Kantonalverbänden und weiteren Organisationen für die professionelle Pflege und Unterstützung zu Hause. Spitex Schweiz ist 1995 aus dem Zusammenschluss der Schweizerischen Vereinigung der Hauspflegeorganisationen (SVHO) und der Schweizerischen Vereinigung der Gemeindekrankenpflege- Mitarbeiterinnen (SVGO) entstanden.
Die Mitglieder von Spitex Schweiz, dazu gehört auch die Spitex Bachtel mit ihren Standorten in Wetzikon, Gossau, Hinwil und Rüti, sind nicht gewinnorientiert. Insgesamt beschäftigen die Organisationen in den Regionen über 40'000 Mitarbeitende. Die Spitex Bachtel zählt aktuell rund 250 Mitarbeitende.
Name ist nicht geschützt
Was zu Verwirrung führen kann: Der Begriff Spitex, was für «Spital extern» steht – also im Kern für die Pflege und Betreuung von Menschen nach einem stationären Aufenthalt im Spital –, ist kein geschützter Begriff. Entsprechend kann jeder mit Bewilligung eine private Spitex eröffnen und darf diese auch so nennen.