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Bubikon
29.05.2025
29.05.2025 09:32 Uhr

EDU sagt Nein zum GZO-Kredit

Für die EDU Bubikon ist der Business Plan zu optimistisch, auch weil darin die Fertigstellung des GZO-Neubaus nicht geregelt sei.  (Symbolbild).
Für die EDU Bubikon ist der Business Plan zu optimistisch, auch weil darin die Fertigstellung des GZO-Neubaus nicht geregelt sei. (Symbolbild). Bild: AdobeStock
Die EDU Bubikon hat die Nein-Parole für den Geldeinschuss ins Wetziker Spital herausgegeben. Auch Die Mitte Bubikon-Wolfhausen äussert sich dazu.

Am 11. Juni 2025 wird in der Gemeinde Bubikon an der Gemeindeversammlung über den GZO-Kredit abgestimmt. Der Parteivorstand der EDU Bubikon-Wolfhausen hat sich mit den Geschäften auseinandergesetzt und die Nein-Parole dazu gefasst.

«Wir sind mit dem Gemeinderat und der RPK der Meinung, dass es unangebracht ist, von der Gemeinde Bubikon-Wolfhausen weitere 3,21 Mio. Franken in das Spital Wetzikon einzuschiessen.»

«Business Plan zu optimistisch»

Es sei klar, dass alle gerne ein Spital möglichst in der Nähe hätten. «Aber die Zukunft des Spitals Wetzikon ist alles andere als gewiss.»

Der von der GZO AG präsentierte Business Plan überzeuge nicht, weil er zu optimistisch sei. Dies hätten unabhängige Experten bestätigt. Dazu komme noch, dass die Vollendung des halbfertigen Neubaus noch nicht geregelt sei.

Auch der enorme Schuldenschnitt von 65 bis 70%, also ca. 170 Mio. Franken, ist der Partei ein Dorn im Auge. «Das ist viel Geld.» Dies wäre allerdings auch verloren im Konkursfall, ergänzt die Partei in ihrer Mitteilung.

Gemäss Einschätzung des Kantons könne man auf die Versorgung durch das GZO verzichten; die Spitäler Uster und Männedorf seien in einer zumutbaren Distanz erreichbar.

«Aus diesen Gründen sind wir mit dem Gemeinderat und der RPK der Meinung, dass es nicht verantwortbar ist, noch mehr Geld in das Spital Wetzikon zu investieren.»

Die Mitte: «Unklare Ausgangslage»

Auch Die Mitte Bubikon-Wolfhausen hat sich in einer Mitteilung zum Geschäft über den GZO-Kredit geäussert. Man habe das Sanierungskonzept intensiv geprüft und diskutiert. «Wir begrüssen grundsätzlich die Weiterführung des Spitals und die Vision eines zukünftigen Spitalverbunds. Doch weil das Zustandekommen eines solchen Verbunds derzeit ungewiss ist, sehen wir die Voraussetzungen für eine tragfähige Lösung zum Abstimmungszeitpunkt heute nicht eindeutig als gegeben.» Aufgrund der unklaren Ausgangslage und der offenen Fragen rund um die Umsetzung des Sanierungskonzepts habe Die Mitte Bubikon-Wolfhausen beschlossen, bei diesem Traktandum keine Abstimmungsempfehlung abzugeben.

Weitere Geschäfte

An der Gemeindeversammlung vom 11. Juni in Bubikon werden weitere Geschäfte behandelt: Die Jahresrechnung 2024, der BZO Mehrwertausgleich sowie der Mindestabstand zu Windturbinen.

Den Mehrwertausgleich lehnt die EDU ab, für die Jahresrechnung und den Mindestabstand hat die EDU Bubikon die Ja-Parole herausgegeben.

Die Mitte-Partei hat für die drei Geschäfte die Ja-Parole herausgegeben.

Mehr über das GZO liest du im Themen-Dossier von Zürioberland24.

Zürioberland24/bt