Die Schule Wald ZH hat über die Queer-Organisation «Achtung Liebe» einen Workshop zur Sexualaufklärung für Primarschüler durchgeführt. Kinder und Eltern waren schockiert (wir berichteten).
Die EDU Kanton Zürich kritisiert in einer Petition mit 730 Unterschriften (Stand 30. April 2025) an die Schulpflege Wald ZH den Workshop, der in einer 6. Klasse des Schulhauses Binzholz stattfand. Er wurde von der externen Organisation ohne Anwesenheit der regulären Lehrperson geleitet. Laut EDU hätten Medienberichte über Inhalte wie die Präsentation von Sexspielzeug bei Eltern und Kindern Verunsicherung ausgelöst.
Klassenlehrperson soll begleiten
Die Partei verweist auf das «Grundsatzpapier zum Themenkreis Sexualität und Lehrplan 21» und fordert, dass die Aufklärung altersgerecht und von der Klassenlehrperson begleitet erfolgen soll. Diese kenne die Kinder am besten und könne auf deren Entwicklungsstand eingehen. «Eine externe Firma kann bei einem einmaligen Besuch den Entwicklungsstand der Kinder ganz sicher nicht adäquat beurteilen», heisst es in der Petition.
Zudem wird kritisiert, dass der Unterricht nicht ausreichend in lebenskundliche Themen wie Freundschaft oder Partnerschaft eingebettet gewesen sei. Die EDU fordert die Schulpflege auf, entweder ganz auf externe Anbieter zu verzichten oder zumindest sicherzustellen, dass Lehrpersonen künftig in die Vorbereitung eingebunden und bei der Durchführung anwesend sind.
Die Schule Wald ZH hat sich zur Petition bisher nicht öffentlich geäussert. Laut einer früheren Erklärung will sie an der Zusammenarbeit mit «Achtung Liebe» festhalten.