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Bäretswil
28.04.2025
28.04.2025 11:55 Uhr

Ex-Rosinli-Wirt ist sauer

Auf dem Rosinli scheint die Sonne, aber die Stimmung ist getrübt. (Archivbild)
Auf dem Rosinli scheint die Sonne, aber die Stimmung ist getrübt. (Archivbild) Bild: Restaurant Rosinli
Das Rosinli ist seit kurzem unter neuer Leitung wieder offen. Der bisherige Wirt ist verärgert.

«Das Restaurant wurde ohne unser Wissen wieder eröffnet. Das alte Team ist nicht mehr auf dem Rosinli. Gegen das Konkursverfahren haben wir Beschwerde eingereicht», schreibt der bisherige Pächter auf der Homepage des Berggasthauses.

«Inventar verschenkt» 

Das Konkursamt Pfäffikon ZH habe ohne ihr Wissen und Einverständnis für «lächerliche CHF 5000 das Inventar im Wert von über CHF 100'000 an die Besitzerin des Rosinli verschenkt», heisst es weiter. Dieses Vorgehen schade den Gläubigern und ihnen massiv. «Gegen diesen Entscheid reichen wir vor dem Bezirksgericht in Pfäffikon ZH Beschwerde ein», heisst es weiter.

Das Konkursamt Pfäffikon ZH habe mit der sofortigen Schliessung kurz vor dem Frühlingsbeginn und dem schönen Wetter massiven Schaden angerichtet. Alleine frische Waren im Wert von mehreren tausend Franken seien ohne zwingenden Grund vernichtet worden. «Solange das Beschwerdeverfahren läuft, hätte das Restaurant nicht geschlossen werden müssen», so der bisherige Pächter weiter. Diese Entscheidung sei absolut nicht nachvollziehbar, vor allem, weil die Aufgabe des Konkursamtes ja sei, in so einem Fall den Schaden für alle möglichst klein zu halten.

Geld aus Crowdfunding beschlagnahmt

Das Konkursamt Pfäffikon ZH habe ausserdem die Spendengelder beschlagnahmt, «aus unserer Sicht ungerechtfertigt», heisst es weiter. Deshalb habe man die Spendenaktion ausgesetzt.

Das Konkursamt Pfäffikon ZH wolle die Spenden in die Konkursmasse einfliessen lassen und alte Gläubiger damit zahlen. «Das ist aus unserer Sicht nicht akzeptabel». Auch gegen diesen Entscheid hätten sie Beschwerde beim Bezirksgericht Pfäffikon ZH eingereicht. «Das Geld muss an die Spender zurückfliessen und dafür kämpfen wir – leider nun vor Gericht».

Barbara Tudor