Bald fünf Jahrzehnte ist es her, dass die Nationalrätin Hedi Lang das rote Band der Eröffnung durchschnitten hat. Über die Zeit hat sich vieles verändert – auch die Einkaufsgewohnheiten. Doch eines bleibt: Der Wuchemärt ist ein Ort der Begegnung.
Treue Marktfahrende
Mehrere Marktfahrer prägen den Markt schon seit 30 Jahren und länger. Wie die Bäckerei Montanari, die dieses Jahr ihr 90-jähriges Bestehen feiert und den Markt mitbegründet hat. In ungezwungener Atmosphäre werden die Kunden mit Namen begrüsst, und bei einem Barista-Kaffee ist Musse für einen Schwatz. Denn nicht nur die Einkaufstaschen können gefüllt werden: Gemüse, Käse, Milchprodukte, Backwaren, Lammfleisch oder italienische Spezialitäten gehören zum Angebot, dazu sporadisch auch Konfitüre, Balsamico, Öl und Geschenkartikel.
Da sind auch Familien, die den Märt-Besuch und das «Käfele» am «Kafi-Feischter» zum festen Samstagmorgen-Ritual erkoren haben. Die alte Dame, die sich fit hält, damit sie den Märt noch lange besuchen kann. Der Jugendliche, der für sein Geburtstagsessen den besten Raclettekäse aus seiner Kindheit haben möchte – den von Renate.
Ostern und Muttertag
Der Wuchemärt hat noch mehr zu bieten. Immer wieder gibt es Livemusik, und in Kürze ist wieder Ostermärt: Am 19. April können die Marktbesucher Lämmli streicheln, Ostereier kaufen und einem Märt-Märli lauschen. Am 10. Mai dürfen Kinder Blumengestecke für den Muttertag kreieren.
Gut, dass die Winterpause vorbei ist und mit dem Frühling auch das Leben auf den Rössliplatz zurückkehrt.
Robehuuser Wuchemärt
12. April bis 22. November
jeweils samstags von 8–11 Uhr auf dem Rössliplatz
ww.robenhausen.ch/wuchemaert