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Grüningen
13.03.2025
15.03.2025 10:51 Uhr

Massiver Mehrverkehr wegen Gossauer Baustelle

Momentan rollt zusätzlicher Verkehr durch die enge Strasse im Stedtli. (Archivbild)
Momentan rollt zusätzlicher Verkehr durch die enge Strasse im Stedtli. (Archivbild) Bild: Martina Gradmann
Die Sperrung der Grütstrasse in Gossau bekommt die Grüninger Bevölkerung durch den massiven Mehrverkehr zu spüren. Vor allem für die Stedtli-Bewohner ist der zusätzliche Verkehr belastend.

Die Geduld der Stedtlibewohner ist langsam erschöpft. Seit Jahren warten sie schon auf die Stedtliumfahrung, doch statt dieser, müssen sie momentan noch ein viel grösseres Verkehrsaufkommen ertragen. «Es hat von allem mehr, mehr Lastwagen, mehr Traktoren und mehr laute Motorräder», sagte eine Stedtlibewohnerin an Generalversammlung der IG-Stedtli vom Mittwoch. Die Warteschlange vor der Ampel sei um einiges länger geworden und sobald diese auf Grün wechsele, werde aufs Gaspedal gedrückt, bestätigen auch andere Einwohner.

Grund für den massiven Mehrverkehr ist das Bauprojekt und die damit verbundene Sperrung der Grütstrasse in Gossau, die dazu führt, dass über Grüningen ausgewichen wird und sich dort die Autos auch an der Binzikerstrasse und Esslingerstrasse stauen. 

Wann wird das Stedtli vom Verkehr entlastet?

IG-Stedtli-Präsident Beat Hofmann weiss um das Problem, sieht den Handlungsspielraum allerdings beschränkt. «Wir können uns mit der Kantonspolizei und dem Tiefbauamt in Verbindung setzen und nachfragen, ob flankierende Massnahmen geplant seien», sagte Hofmann an der Generalversammlung. Von den Mitgliedern kamen weitere Vorschläge, wie, die Binziker, Itziker und auch die VZO ins Boot zu holen, da alle vom Mehrverkehr betroffen seien. Der Vorstand der IG Stedtli will jetzt einen Vorschlag machen.

Hofmann informierte die Anwesenden nochmals über den Stand der Arbeiten zur Stedtliumfahrung. So arbeite das Büro Calatrava momentan an den technischen Plänen und nach wie vor sei der Baubeginn für 2028 geplant. «Die Gemeinde hat deshalb auch einen Entwurf von verschiedenen Möglichkeiten eines Freiraumkonzepts vorgestellt und die Online-Befragung der Bevölkerung gestartet. Wir sind jetzt gespannt, was daraus resultiert», so Hofmann. 

Martina Gradmann