Herausforderung Nachwuchs
Eine der grössten Herausforderung werde die fehlende «Manpower» sein, also das Fehlen von qualifizierten Mitarbeitenden. «Die Babyboomer-Generation geht in Rente und lässt sich kaum ersetzen», weiss Urs.
Um dem Rückgang entgegenzuwirken, werde man versuchen, weitere Lernende auszubilden. Sanitärinstallateur sei noch immer ein Beruf mit Zukunft. Die Lehrdauer beträgt vier Jahre. Die Berufsschule besucht man in Pfäffikon SZ. Es gibt ein breites Angebot um sich als Sanitär weiterzubilden: Chefmonteur mit anschliessender Meisterschule, eine Zusatzlehre als Planer, einen Lehrgang zum Gebäudetechniker Sanitär HF oder ein Hochschulstudium zum HLKS- Ingenieur.
Auch die jüngere Kessler-Generation hat sich weitergebildet, Peter und Lukas absolvierten den Lehrgang zum Techniker HF und Urs hat die Meisterprüfung gemacht. Mittlerweile umfasst das Team des Familienbetriebs total sechs Mitarbeitende und einen Sanitär in Ausbildung. Auf die langjährigen Mitarbeiter Mario Clavadetscher, Christian Kläusler und Roland Büsser ist stets Verlass und Manuel Krebser hat seine Ausbildung im Sommer 2024 begonnen.
Ins Unternehmen miteinsteigen sei schon immer der Plan gewesen, bestätigen die drei neuen Geschäftsführer. Sie sind sich bewusst, dass eine Geschäftsübergabe nicht immer reibungslos funktioniert. «Manchmal hat die jüngere Generation andere Pläne, möchte sich etwas anderes aufbauen oder hat kein Interesse», sagen auch Marcel und Markus. So, wie sich die abtretenden Brüder unterstützt und respektiert haben, so harmoniert es auch bei der übernehmenden Generation. An der diesjährigen Gewerbeausstellung am kommenden Frühlingsmarkt wird die offizielle Schlüsselübergabe stattfinden und Interessierten der Beruf des Sanitärinstallateurs gezeigt.
Dieser Beitrag ist am 21. Februar 2025 in der Grüninger Post erschienen.