Blut kann nach wie vor nicht künstlich hergestellt werden. Deshalb sind Patienten bei einem Unfall, einer Erkrankung oder Operation auf das Blut von anderen Menschen angewiesen, welche dieses vorgängig gespendet haben. In der Schweiz werden täglich rund 700 Blutspenden benötigt.
So geht’s
«Menschen, die noch nie Blut gespendet haben, haben viele Fragen, zum Beispiel, wie das Blutspenden abläuft», weiss Moni Amstutz, Verantwortliche Blutspenden beim Samariterverein Grüningen. «Zuerst muss ein Fragebogen vom Blutspendezentrum ausgefüllt werden, dann wird der Blutdruck gemessen und mit einem Schnelltest der Hämoglobinwert, also das Eisen im Blut, bestimmt», weiss Amstutz. Danach gibt es ein Arztgespräch. «Es sind die Ärzte, die entscheiden, ob jemand spenden darf», erklärt Amstutz.
Erfüllt die Person die Kriterien für eine Spende, geht’s zur Blutabnahme. «Einer Person wird ein knapper halber Liter Blut entnommen. Der Zugang über die Vene wird durch speziell ausgebildetes Gesundheitspersonal vorgenommen.» Das dauere nicht mehr als zehn Minuten. «Alles in allem dauert der Spendeprozess etwa eine halbe Stunde.»
Erstspendern rät Amstutz, sich etwas mehr Zeit einzuplanen. Wichtig sei, am Tag der Spende mindestens 1,5 Liter Wasser zu trinken und seine ID mitzubringen. Auch ein kleiner Snack im Vorfeld sei hilfreich. Nach der Spende sollten zudem körperliche Anstrengungen vermieden werden.