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Leserbrief
Gossau ZH
27.01.2025
27.01.2025 14:55 Uhr

«Das Feuerwerksproblem muss vernünftig angepackt werden»

Jason Banyer ist der Meinung, dass die öffentliche Hand zweimal im Jahr ein Feuerwerk organisieren könnte.
Jason Banyer ist der Meinung, dass die öffentliche Hand zweimal im Jahr ein Feuerwerk organisieren könnte. Bild: pixabay.com/zvg
Jason Banyer aus Gossau ZH ist der Meinung, dass ein generelles Feuerwerksverbot nicht der richtige Weg ist. Die Gemeinden und Städte sollen sich seiner Meinung nach darum kümmern. Die Kosten sollen durch Spenden gedeckt werden.

Bei der Feuerwerksdiskussion finde ich gut, dass von vielen Seiten über die Auswirkungen auf Tier und Mensch gesprochen wird.  Was jedoch besonders von der Linken fehlt, ist der Fokus auf familiäre und finanzielle Aspekte.

Von rechts wird uns Linken oft vorgeworfen, dass alles, was Spass macht, verboten wird. Hier bin ich ausnahmsweise gleicher Meinung. Denn ein generelles Feuerwerksverbot ist meiner Meinung nach nicht der richtige Weg, dieses Problem zu lösen. Denn grundsätzlich ist das Feuerwerk am Nationaltag oder an Neujahr ein schönes Spektakel, welches viele seit der Kindheit geniessen. Trotzdem darf die Gefahr und Problematik von Feuerwerk nicht unterschätzt werden.

Es ist doch völlig unlogisch, wenn jede Privatperson teures Feuerwerk kauft, es selbst anzündet und sich am Ende auch noch in Gefahr begibt. Offensichtlich muss nicht bis morgens um 2 Uhr geböllert werden und am helllichten Tag schon gar nicht. Die Gemeinden/Städte sollten sich um Feuerwerk oder Drohnenshows kümmern, wobei die Kosten durch Spenden gedeckt werden. So kann die Bevölkerung an einem gesicherten Ort zwei Mal pro Jahr dieses Spektakel geniessen und gemeinsam feiern.

Viele Feste wie Weihnachten, Märkte oder die Chilbi werden ohnehin öffentlich organisiert. Es wäre daher naheliegend, dass auch Planung und Durchführung von Feuerwerken oder Drohnenshows öffentlich gemacht wird. Dies würde nicht nur die Gemeinschaft fördern, sondern auch zu einer verbesserten Ordnung und umweltfreundlicheren Alternativen im Vergleich zur aktuellen Situation führen. Drohnen können wiederverwendet werden, kein Brand verursachen und machen wenig Lärm.

Es wäre daher völlig im Rahmen, wenn dies strikt von der Öffentlichkeit zweimal pro Jahr organisiert wird. So sollte Feuerwerk für den Privatgebrauch eingeschränkt werden, nicht aber für die öffentliche Hand. Diese Art von Einschränkung ist viel vernünftiger, weil sie nicht allen die Freude an einem Leuchtspektakel verbietet und auch ärmeren Familien die Teilnahme daran ermöglicht.

Jason Banyer ist Vorsitzender und Gründer der «Büezer und KMU Partei» (BKP).

Jason Banyer, Gossau ZH