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Gossau ZH
24.01.2025
14.04.2025 14:20 Uhr

Im Rooswis wird eine Videoüberwachung installiert

Der Geneinderat will den Vandalenakten im Rooswis mit Videoüberwachung entgegenwirken. (Symbolbild)
Der Geneinderat will den Vandalenakten im Rooswis mit Videoüberwachung entgegenwirken. (Symbolbild) Bild: pixabay.com
Wegen wiederholter Vandalenakte wird am Schulhaus Rooswis eine Videoüberwachung installiert. Der Gemeinderat erhofft sich damit, eine abschreckende Wirkung zu erzielen. Die nicht budgetierten Kosten belaufen sich auf 41‘000 Franken.

Gemäss Mitteilung des Gemeinderats kommt es auf dem Schulareal Rooswis in Gossau-Dorf regelmässig zu Sachbeschädigungen und Sprayereien mit erheblichen Kostenfolgen und personellen Aufwänden.

Schadensumme von 26‘000 Franken in zwei Jahren

Im Jahr 2023 sei bei insgesamt sechs Vandalenakten ein Schaden von über 13'000 Franken verursacht worden, knapp die Hälfte davon habe die Gemeinde selbst tragen müssen.

2024 sei es bis Ende November zu fünf Vandalenakten gekommen. Vom entstandenen Schaden in der Höhe von ebenfalls 13'000 Franken müsse die Gemeinde zum jetzigen Zeitpunkt fast den vollen Betrag selbst zahlen. Der Rest werde von der Versicherung bezahlt.

Abschreckende Wirkung

Dem Vandalismus auf der Schulanlage Rooswis soll nun mit der Installation einer Videoüberwachungsanlage entgegengewirkt werden. «Es ist vorgesehen, die neuralgischen Orte auf dem Areal künftig mit Videokameras zu überwachen», schreibt der Gemeinderat.

Beim Kindergarten Rooswis komme es immer wieder vor, dass der Abluftventilator vom Dach aus mit Steinen gefüllt und so beschädigt werde. Um dies zu verhindern, soll auf der Nordseite des Kindergartens ein Sicherheitsgeländer montiert werden. Dieses diene zugleich als Träger für eine Kamera.

Identifizierung einfacher

Die Installation einer Videoüberwachungs-Anlage sei keine Garantie, dass in Zukunft keine Vorkommnisse mehr geschehen können. Ein gut überwachter Aussenbereich erhöhe aber das Sicherheitsgefühl der Nutzerinnen und Nutzer und werde eine abschreckende Wirkung auf Vandalen haben.

«Sollte es dennoch zu einem Vandalenakt kommen, ist die Identifizierung der Täterschaft wesentlich einfacher», ist der Gemeinderat überzeugt. Mit der Installation könnten mittelfristig die Unterhaltskosten und personellen Aufwände nach Vandalismus-Vorfällen gesenkt werden.

Nicht budgetierte Kosten

Die Kosten für Anschaffung und Installation belaufen sich auf 41’000 Franken. Der Betrag sei nicht im Budget 2025 enthalten.

Über das Anbringen von Videoanlagen an öffentlichen und allgemein zugänglichen Orten entscheide – gestützt auf die  kommunale Polizeiverordnung – der Gemeinderat. In seiner Mitteilung betont dieser, dass er – gestützt auf das Gemeindegesetz und die Gemeindeordnung – solche gebundenen Ausgaben unabhängig davon, ob diese im Budget enthalten sind oder nicht, tätigen dürfe.

Die Installation einer Überwachungsanlage diene der Sicherung der öffentlichen Ordnung. Wiederkehrende Vandalenakte mit
hohen Kostenfolgen für die Gemeinde liessen sich nur damit verhindern.

Eine Überwachung durch eine private Sicherheitsfirma wäre wesentlich teurer und scheide bereits aus Kostengründen aus. Zudem sei die Installation aufgrund der Zunahme der Vandaltenakte zeitlich dringend.

Für die Installation wurde eine Firma aus Hombrechtikon beauftragt.

Barbara Tudor