Der Verein betreibt einen Laden mit Produkten aus dem fairen Handel. Was bedeutet das?
In den 80er-Jahren setzten sich einige engagierte Leute dafür ein, dass Produzentinnen und Produzenten des Globalen Südens ihre Waren zu fairen Bedingungen herstellen und verkaufen konnten. Das war damals ein neuer Gedanke. Später wurden Labels gegründet, die Waren aus dem fairen Handel auszeichneten, zum Beispiel «Max Havelaar». Heute bieten ganz viele Läden Produkte aus dem Fair-Trade-Segment an.
Und wie war es in Wetzikon?
In Wetzikon bildete sich 1982 eine kleine ökumenische Dritt- Welt-Gruppe, die alle zwei Wochen einen Tisch mit fair gehandelten Produkten aus der «Dritten Welt» zum Verkauf aufstellte. 1995 konnte an der Bahnhofstrasse 131 ein kleiner Laden eröffnet werden. Ausserdem hatte man Marktstände an der Chilbi oder am Weihnachtsmarkt in Robenhausen.
Warum wurde der Verein gegründet?
Als vor 20 Jahren ein Ladenlokal an der Usterstrasse 31 gemietet werden konnte, brauchte man eine rechtlich verbindliche Basis. So wurde aus der lockeren Gruppe von Freiwilligen ein Verein mit eigenen Statuten. Seither engagieren sich alle Mitarbeitenden im Laden ohne Bezahlung. Neue Mitarbeitende sind immer willkommen.
Berücksichtigt ihr immer noch die gleichen Produzentinnen und Produzenten wie am Anfang?
Zum Teil ist das tatsächlich so. Das Sortiment hat sich aber sehr vergrössert. Es gibt auch Produkte von Schweizer Anbietern, zum Beispiel von Behindertenorganisationen. Der Weg in den Claro lohnt sich, denn gerade bei den Geschenken wird man immer fündig.