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25.11.2024
11.03.2025 15:50 Uhr

KEZO-Kredit: «Starkes Signal der Bevölkerung»

Die KEZO kann mit der Planung des Ersatzneubaus beginnen.
Die KEZO kann mit der Planung des Ersatzneubaus beginnen. Bild: KEZO
Mit einem Ja-Stimmenanteil von 85.47 % haben die 36 Verbandsgemeinden dem Planungskredit für den Ersatzneubau der Kehrichtverwertungsanlage in Hinwil zugestimmt. Die KEZO wertet dieses Ergebnis als starkes Zeichen für das Projekt.

Am 24. November 2024 haben sämtliche 36 Verbandsgemeinden des Zweckverbands Kehrichtverwertung Zürcher Oberland KEZO den Planungskredit in der Höhe von 24.5 Millionen Franken für den KEZO-Ersatzneubau gutgeheissen. Mit einem Ja-Stimmenanteil von 85.47 % fiel das Ergebnis der Urnenabstimmung sehr deutlich aus (wir berichteten).

«Der Verwaltungsrat und die Geschäftsleitung der KEZO danken allen Stimmbürgerinnen und Stimmbürgern für ihr Vertrauen», schreibt die KEZO in ihrer Medienmitteilung. Der Planungskredit decke alle Planungskosten bis zur Urnenabstimmung über den Baukredit ab. «Zudem werden parallel zum Baubewilligungsprozess die Ausschreibungen für die wichtigsten verfahrenstechnischen Anlagenkomponenten vorgenommen.» Dies habe u.a. den Vorteil, dass sich die Investitionskosten mit einer Genauigkeit von +/- 10 % ermitteln liessen, das spezielle Baumaterial frühzeitig reserviert werden könne und Unternehmen könnten erste Planungs- und Vorbereitungsarbeiten frühzeitig starten.

Studienauftrag für «beste Gestaltungslösung»

Zurzeit führe die KEZO einen Studienauftrag durch, um die «beste Gestaltungslösung» zu finden. «Im Vordergrund stehen eine hohe städtebauliche Qualität, eine ansprechende Architektur sowie ein Anlagenlayout, das langfristig optimale Abläufe für Betrieb und Wartung sicherstellt», so die KEZO weiter.

Präsentation des Anlagenkonzepts Ende 2025

Das Ergebnis dieses Studienauftrags werde danach zu einem Masterplan weiterentwickelt, der gemäss aktuellem Planungsstand etwa Mitte 2025 vorliegen werde. «Auf dieser Grundlage werden dann der Gestaltungsplan überarbeitet und das Bauprojekt weiterentwickelt.» Voraussichtlich Ende 2025 könne das Anlagenkonzept der Bevölkerung präsentiert werden.

Inbetriebnahme im besten Fall 2030

«Ziel ist es, die Planung bis im Jahr 2027 abzuschliessen und dann den Baukredit wiederum allen Stimmbürgerinnen und Stimmbürgern der Zweckverbandsgemeinden an einer Urnenabstimmung vorzulegen.» Für die Realisierung des Ersatzneubaus werden gut drei Jahre veranschlagt, sodass mit einer Eröffnung und Inbetriebnahme der neuen Anlage im Jahr 2030 gerechnet werden kann.

Der Ersatzneubau der KEZO stelle eine umweltverträgliche und wirtschaftliche Abfallverwertung in der Region langfristig sicher, betont die KEZO in ihrer Mitteilung. Die Anlage werde punkto Energie- und Ressourceneffizienz dem neusten Stand der Technik entsprechen und «dauerhaft die Entsorgungssicherheit für den Siedlungsabfall der Zweckverbandsgemeinden gewährleisten». Die Abgabe von Fernwärme und Abwärme soll fast vervierfacht werden, was der Energie von jährlich rund 25 Millionen Litern Heizöl entspreche. «Die Fernwärme aus der KEZO wird somit einen wesentlichen Beitrag zur Reduktion der CO2-Emissionen in der Region leisten», schreibt die KEZO abschliessend.

Weitere Informationen zum Ersatzneubau unter www.kezo-neubau.ch

Die Urnenabstimmung über den Baukredit ist auf Mitte 2027 geplant. Bild: KEZO
Zürioberland24/bt