Der Bereich um die Autobahn Ein- und Ausfahrt auf der Leerütistrasse auf Gemeindeboden Egg ZH galt als Unfallschwerpunkt. Darum wurde das Tempo im Frühling 2022 von 80 auf 60 gedrosselt. Aufmerksame Automobilisten fällt auf: Jetzt ist es abends dunkel – die Beleuchtung wurde entfernt.
«Unnötige Lichtemissionen vermeiden»
Die Beleuchtung auf der Gossauerstrasse resp. Leerütistrasse wurde in den 1970er-Jahren in Betrieb genommen und sorgte an dem Verkehrspunkt für klare Sicht in der Nacht. Damit ist jetzt Schluss.
Wie es auf Anfrage von Zürioberland24 beim Kantonalen Tiefbauamt heisst, erfolgte der Rückbau aufgrund des Beleuchtungsreglements des Kantons Zürich. «Gemäss dem Beleuchtungsreglement des Kanton Zürich werden sämtliche Strassenbeleuchtungen im Ausserortsbereich zurückgebaut. Dies erfolgt analog der Vorgehensweise des ASTRA sowie weiteren Kantonen und ermöglicht, unnötige Lichtemissionen zu vermeiden», so die Begründung. Und weiter: «Würden die Autobahnanschlüsse im Bereich der Forchautobahn weiterhin beleuchtet, wäre eine Reduktion der Lichtemissionen und die damit erzielten Energiesparmassnahmen nur schwer umsetzbar und entsprächen nicht den Vorgaben von Bund und Kantonen.»
Gemäss Beleuchtungsreglement des Kantons Zürich werden Gebiete nicht mehr beleuchtet, die in den Beleuchtungszonen für Staatsstrassen als ausserorts und nicht überbaut oder als schwach besiedelt gelten. Auch das ASTRA verzichte auf seinen Autobahnen generell auf die Fahrbahnbeleuchtung. Zudem seien die installierten Leuchten am Ende der Lebensdauer angelangt und hätten saniert werden müssen.
Ausserdem sei man dem übergeordneten Bundesgesetz über den Umweltschutz vom 7. Oktober 1983 (USG) verpflichtet, wonach Emissionen so weit begrenzt werden müssen, als dies technisch und betrieblich möglich und wirtschaftlich tragbar sei.