News sind heutzutage auf allen Kanälen und zu jeder Tageszeit erhältlich. Und meist gratis. Hast du dich schon einmal gefragt, wer das alles bezahlt, wie es finanziert wird? Wer für dich recherchiert, Beiträge aufbereitet und publiziert? Sie gedruckt in deinen Briefkasten liefert oder im Internet oder auf Social Media lesegerecht aufbereitet? Es sind Menschen wie du. Und die arbeiten nicht gratis.
Du liest Meldungen wie diese kostenlos. Doch die wurden längst nicht kostenlos produziert. Hinter jeder einzelnen Meldung, die wir oder andere Medien veröffentlichen, stehen (glücklicherweise!) Menschen. Menschen wie du, die jeden Monat ihre Rechnungen bezahlen müssen. Menschen, die zu Recht anständig für ihre Arbeit bezahlt werden wollen.
Was gratis ist, hat dennoch jemand bezahlt
Jede Meldung auf unseren und allen anderen (Online-)Medien kostet Geld. Weder das Internet, noch die Meldungen, die du ohne Bezahlung liest, sind gratis. Ganz im Gegenteil – sie kosten die Herausgeber Geld. Reich werden damit nur noch die wenigsten.
Während grosse Medienunternehmen wie die TX Group (u.a. «Tages-Anzeiger») oder die «Neue Zürcher Zeitung» nach wie vor gutes Geld (für ihre gute Arbeit!) verdienen, sieht es bei der Regional- und Lokalpresse ganz anders aus: Sie profitiert weder von der indirekten Presseförderung des Bundes, noch zählt sie grosse Werbekunden wie Grossverteiler zu ihren zahlenden Werbekunden. Bescheidene Werbeeinnahmen – bescheidene Mittel.
Medien wie Zürioberland24 oder gedruckte Lokalmedien müssen mit sehr wenig Geld auskommen. Insbesondere die Produktion von gedruckten Lokalzeitungen ist äusserst aufwändig und teuer. Denn hier kommen neben der redaktionellen Arbeit noch Layout-, Druck- und Verteilkosten dazu.
Vielleicht denkst du beim nächsten Mal daran, wenn du eine Gratiszeitung in deinen Händen hältst, die dich über deine Wohngemeinde oder das nähere Umfeld informiert.
Der grosse Profit ist nicht das Ziel
Als Verlegerin und Herausgeberin verdiene ich wenig, die Einnahmen vermögen geradeso die Kosten zu decken. Statt grosser Gewinne liegt mir aber etwas anderes am Herzen: Unser Leben wird massgeblich von dem bestimmt, was direkt vor unserer Haustüre passiert. Das definiert uns, ist Teil von uns. Wenn darüber nicht mehr berichtet wird, verarmen wir alle auf verschiedenen Ebenen.
Viel mehr als ein grosser «Zapfen» bedeutet mir unser Teamspirit und der Glaube daran, dass wir im Alltag, im Kleinen, etwas Wertvolles tun. Etwas, das den Menschen, Gewerbetreibenden, Vereinen und anderen Nutzen bringt. Mein Privileg ist nicht der grosse Verdienst, sondern die Freude an unserem Tun.