Rund achtzig Sängerinnen und Sänger führen auch in diesem Jahr ein grosses Chorwerk auf: Louis Spohrs «Die letzten Dinge». Sein Oratorium ist geprägt von eingängigen Melodien, viele Passagen haben regelrechten Ohrwurm Charakter. Wer Oratorien von Mendelssohn oder das «Deutsche Requiem» von Brahms mag, wird auch Gefallen an Spohrs Musik finden.
Feuerwerk der Stimmen
«Spohr setzt in seiner Vertonung auf einen Doppelchor und ein Soloquartett und verzichtet ganz auf Orchesterbegleitung. Der zwölfstimmige Chorgesang wird ein wahres Feuerwerk der Stimmen, das den Fokus noch stärker auf den Chorgesang legt», erklärt der in Wetzikon aufgewachsene Chorleiter Roger Widmer. «Für unsere modernen Ohren ist Spohrs Musik mit ihrer Stimmgewalt und ihrer farbigen Orchestrierung ein unvergleichlicher Hörgenuss.»
Solisten und Orchester
Das 34-köpfige Orchester besteht grösstenteils aus Berufsmusikerinnen und -musikern, von denen die meisten aus dem Zürcher Oberland stammen. Den Kern des Ensembles bildet das Musikforum Wetzikon, eine etablierte Gruppe von Musikerinnen und Musikern, die regelmässig gemeinsam auftreten. Für die Solopartien wurden die junge Sopranistin Anna Gitschthaler, der Bariton Chasper Curò Mani, die Altistin Barbara Hensinger und der Tenor Christoph Waltle verpflichtet. Roger Widmer studiert das Werk von Spohr mit dem Chor vom 5. bis 11. Oktober 2024 in der alten Turnhalle Wetzikon ein. Für Kurzentschlossene besteht noch die Möglichkeit, sich für die Chorwoche anzumelden.