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Rüti ZH
26.06.2024
27.06.2024 08:06 Uhr

Gemeinde plant Erweiterung Schulhaus Alpenblick

Diesen Holzmodulbau möchte die Gemeinde Rüti kaufen und in der Schulanlage Alpenblick integrieren.
Diesen Holzmodulbau möchte die Gemeinde Rüti kaufen und in der Schulanlage Alpenblick integrieren. Bild: Bernhard Strauss; Copyright: Erne AG Holzbau
Der Schulraum ist knapp. Deshalb soll das Rütner Schulhaus Alpenblick erweitert werden. Der Gemeinderat schlägt ein Projekt vor, über das die Stimmberechtigten am 24. November 2024 an der Urne entscheiden. Die Projektkosten belaufen sich auf 6,25 Millionen Franken.

Geplant ist eine dauerhafte Erweiterung der Schulanlage Alpenblick, wie die Gemeinde Rüti in ihrer Mitteilung schreibt. Heute werden dort ausschliesslich Kindergarten- und Unterstufenklassen der Primarschule geführt. Mit der Erweiterung könnten die Kinder in Zukunft auch die drei Klassen der Mittelstufe und die Mittagsbetreuung im Alpenblick besuchen.

Die Gemeinde Rüti möchte einen weiteren Holzmodulbau kaufen, der aktuell als Schulprovisorium in der Stadtzürcher Schulanlage Lettenwiese steht. Einen ersten solchen Holzmodulbau von der Lettenwiese hat die Gemeinde Rüti bereits gekauft und wird ihn ab Herbst 2024 in der Schulanlage Ferrach als Schulraum in Betrieb nehmen. Rüti möchte nun einen weiteren, fünf Jahre alten Holzmodulbau von der Lettenwiese kaufen, in Rüti wieder aufbauen und ihn als permanentes Schulhaus im Alpenblick nutzen.

Gesuchte Occasions-Schulbauten

Andere Gemeinden interessieren sich ebenfalls für den Kauf dieses Holzmodulbaus, so die Gemeinde weiter. Die Besitzerin wollte keinen Reservationsvertrag mit Rüti abschliessen, sie will das Gebäude dem ersten Käufer verkaufen, der den Kaufvertrag als erster rechtsgültig und verbindlich unterzeichnen kann.

Die notwendige Erweiterung der Schulanlage Alpenblick soll zeitnah realisiert werden können. Wenn es die Situation erlaubt, soll dieser dreigeschossige Holzmodulbau der provisorischen Schulanlage Lettenwiese oder ein vergleichbares Occasionsgebäude beschafft werden können. Das Angebot an gut unterhaltenen und vergleichbar neuwertigen Occasionsschulbauten ist jedoch begrenzt.

Plan B ist ein Neubau

Da zum jetzigen Zeitpunkt unklar ist, ob die Gemeinde Rüti den Zuschlag für den gebrauchten, gut erhaltenen Holzmodulbau erhält, braucht es einen Plan B. Der Gemeinderat möchte für diesen Fall, die geplante Erweiterung im Alpenblick – mit entsprechenden Mehrkosten – einen vergleichbaren Neubau in Holzbauweise (Holzmodulbau oder Elementbau) erstellen, so die Mitteilung.

Occasion wäre 2,7 Millionen Franken billiger

In der Abstimmungsvorlage wird deshalb ein Kredit von 6,25 Millionen Franken beantragt. Falls der fünfjährige Occasions-Holzmodulbau gekauft und im Alpenblick als neues Schulhaus wieder erstehen kann, sinken die Kosten auf 3,55 Millionen Franken. Der Gemeinderat rechnet gemäss seinem Beschluss vom 25. Juni 2024 damit, dass die gesamten Kosten dann 2,7 Millionen tiefer zu liegen kämen. 

Die Kosten sind insgesamt in beiden Fällen so hoch, dass die Stimmberechtigten von Rüti über die Erweiterung der Schulanlage Alpenblick an einer Urnenabstimmung entscheiden. Die Abstimmung ist für den 24. November 2024 geplant. Ende Oktober informiert die Gemeinde an einer öffentlichen Veranstaltung detailliert über das Projekt. Falls der Occasions-Holzmodulbau gekauft werden kann, soll er gemäss der Gemeinde ab etwa Ende 2025 in der Schulanlage Alpenblick in Rüti genutzt werden können.

Zürioberland24/mb