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Wetzikon
18.06.2024

Spatenstich Fernwärme Wetzikon AG erfolgt

Verwaltungsrat und Projektleitung der Fernwärme Wetzikon beim Spatenstich für den Wärmeverbund Wetzikon.
Verwaltungsrat und Projektleitung der Fernwärme Wetzikon beim Spatenstich für den Wärmeverbund Wetzikon. Bild: Stadt Wetzikon/Barbara Faissler
Der Startschuss für den Bau des Wärmeverbunds der Fernwärme Wetzikon AG ist mit dem Spatenstich erfolgt. Voraussichtlich ab Herbst 2025 können die ersten Kunden nachhaltige Wärme beziehen.

Die erste Etappe des Wärmeverbunds Fernwärme Wetzikon AG beinhaltet den Bau der Energiezentrale ARA und die Verlegung der ersten Fernwärmeleitungen in der Usterstrasse, schreibt die Stadt Wetzikon in ihrer Mitteilung.

In der Energiezentrale ARA wird mit einem Wärmetauscher die Wärme aus dem Abwasser gewonnen und mit einer Wärmepumpe auf ein höheres Temperaturniveau gehoben. «Zwei zusätzlich eingebaute und mit Biogas betriebene Gaskessel dienen der Spitzenlastabdeckung und tragen als Redundanz zur Versorgungssicherheit bei», so die Stadt weiter.

Planung für zweite Energiezentrale

Die Planung der zweiten Energiezentrale Rapperswilerstrasse sowie der Wärmetransportleitung für die Versorgung mit Wärme aus der Kehrichtverbrennungsanlage KEZO stünden kurz vor dem Abschluss. Im Weiteren werde die Planung des Fernwärmenetzes im ganzen Versorgungsgebiet der Fernwärme Wetzikon mit Hochdruck vorangetrieben.

Erste Lieferungen ab Herbst 2025

Ziel sei es, dass die ersten Liegenschaften ab Herbst 2025 mit Fernwärme beliefert werden. Das Interesse der Bevölkerung an einer nachhaltigen und erneuerbaren Wärmeversorgung sei schon beim Baustart erfreulich hoch, so die Stadt weiter. Erste Wärmelieferverträge seien abgeschlossen worden und viele seien in der Prüfung der von der Fernwärme Wetzikon erstellten Offerten.

Bestehende Abwärme nutzen

Mit dem Wärmeverbund könne die Versorgungssicherheit erhöht werden. Dabei werde die heutige Wärmeversorgung, welche hauptsächlich durch Öl- und Gas aus dem Ausland realisiert wird, durch lokale und regionale Abwärme ersetzt. Damit werde lokal produzierte und sowieso vorhandene Abwärme aus der Kehrichtverbrennungsanlage und der Abwasserreinigungsanlage sinnvoll genutzt.

An der Fernwärme Wetzikon AG sind die Stadt Wetzikon als Mehrheitsaktionärin mit 60 Prozent und die Energie 360° AG als Minderheitsaktionärin mit 40 Prozent beteiligt.

Weitere Infos: www.fernwaerme-wetzikon.ch

Zürioberland24/bt