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Dürnten
02.05.2024

Jahresrechnung leicht besser als budgetiert

In den folgenden Jahren werden in Dürnten grosse Investitionsprojekte wie die Neubauten des Schulhauses Turnerstrasse und des Gemeindehauses realisiert.
In den folgenden Jahren werden in Dürnten grosse Investitionsprojekte wie die Neubauten des Schulhauses Turnerstrasse und des Gemeindehauses realisiert. Bild: SAFE RC/C. Abplanalp
Die Gemeinde Dürnten schliesst die Jahresrechnung 2023 mit einem Ertragsüberschuss von rund 455'000 Franken ab. Bei einem budgetierten Ertragsüberschuss von 7‘200 Franken resultiert eine Abweichung von 0,4 Mio. Franken.

Im Vergleich zum Budget erhöht sich der Gesamtaufwand von 61,2 Mio. Franken um 1,6 %. Der Gesamtertrag von 61,6 Mio. Franken erhöht sich um 2,3 %. Die ausserordentlich hohe, erwirtschaftete Selbstfinanzierung (Bruttoüberschuss) beträgt 9,0 Mio. Franken.

Grösste Abweichungen beim Ressort Bildung

Die grössten Abweichungen zum Budget in der Erfolgsrechnung sind auf der Aufwandseite Mehrkosten beim Ressort Bildung von total 1,3 Mio. Franken für Lohnanteile an Kanton und Personalaufwand - beides vorwiegend gebundene Ausgaben bei der Sonderpädagogik sowie Primarschule - sowie für Springereinsätze.

Die Grundsteuern schlossen um 1,1 Mio. Franken über dem Budget ab. Dank des guten Geschäftsganges richtete die ZKB einen höheren Gewinnanteil von 0,2 Mio. Franken aus. Aufgrund der wirtschaftlich besseren Situation verzeichnete der Kapitaldienst einen Mehrertrag von 0,4 Mio. Franken.

Sanierung Bushaltestelle und Ersatz Wasserversorgungsleitung verschoben

Die Nettoinvestitionen beim Verwaltungsvermögen betragen 5,4 Mio. Franken und sind um 7,8 Mio. Franken tiefer ausgefallen. Im Bereich Infrastruktur wurde die Sanierung der Bushaltestelle sowie der Ersatz der Wasserversorgungsleitung an der Sennhüttenstrasse im Zusammenhang mit der geplanten Ortskernaufwertung verschoben.

Der Neubau der Meteorleitung an der Guldistudstrasse sowie der Hochwasserschutz am Berenbach verzögerte sich wegen zusätzlichen Bedarfsabklärungen sowie fehlenden Ressourcen. Weiter gab es Minderausgaben beim Neubau Wasserversorgungs-Ringschluss beim Schuepis aufgrund einer Verschiebung im Zusammenhang mit einer Bachquerung und bei der Sanierung der Kanalisationsleitung an der Guldistudstrasse dank tieferen Ausführungskosten.

Wohnraum für Asylwesen

Für das Asylwesen musste ein Teil der Liegenschaft Rütistrasse 3 vom Finanzvermögen ins Verwaltungsvermögen überführt und ausgestattet werden, um Wohnraum zu schaffen. Die Heizungssanierung beim Schulhaus Nauen wurde nicht realisiert, da infolge von zusätzlichen Abklärungen der ursprüngliche Plan eines Wärmeverbundes nicht weiterverfolgt wird. Beim Neubau Schulhaus Turnerstrasse gab es Kostenverschiebungen in Folgejahre aufgrund des verzögerten Baustarts.

Nettovermögen um 12,2 % gestiegen

Die Bilanz weist Aktiven und Passiven von je 118,9 Mio. Franken aus. Mit der Einlage des Ertragsüberschusses erhöht sich der Bilanzüberschuss auf 84,7 Mio. Franken. Das per Ende 2023 ausgewiesene Nettovermögen (Finanzvermögen abzüglich Fremdkapital) von 33,8 Mio. Franken ist im Vergleich zum Vorjahr um 12,2 % gestiegen.

Bei 7‘868 Einwohnern (Stand per 31. Dezember 2023) beträgt der pro-Kopf-Anteil 4‘293 Franken (Vorjahr 3‘870 Franken).

Hohe Grundstückgewinnsteuern

Die Jahresrechnung war geprägt von verschiedenen einmaligen Positionen. Einerseits gab es gegenüber dem Budget ausserordentlich hohe Grundstückgewinnsteuern, andererseits wurde die budgetierte Einlage in die Vorfinanzierung von 6,6 Mio. Franken gebucht.

Grosse Investitionsprojekte

In den folgenden Jahren werden grosse Investitionsprojekte wie die Neubauten des Schulhauses Turnerstrasse und des Gemeindehauses realisiert. Die Investitionsausgaben sowie Folgekosten aus Abschreibungen und Unterhalt beeinflussen den Finanzhaushalt. Die hohe Selbstfinanzierung von 9 Mio. Franken unterstützt die späteren Rechnungsjahre und die Finanzierung der grossen Investitionen.

Zürioberland24/gg