«Ein Blick auf die Übersichtskarte in Sachen Deponieplanung muss die Region alarmieren. Weshalb ist die Gemeinde Egg alleine gleich von 4 Richtplaneinträgen betroffen?», schreibt der Gemeinderat in seiner Mitteilung.
Der Kanton begründet diese Häufung mit geologischen Umständen. «Der Verdacht liegt jedoch nahe, dass vor allem auch die gute verkehrstechnische Erschliessung eine grosse Rolle spielt.»
Gemeinde bereits stark belastet
Die Gemeinde Egg trage seit Jahren dazu bei, den gesamten Kanton in Sachen Deponieabfälle zu entlasten. Die alte Deponie der Chemischen Fabrik Uetikon im "Chüetobel" habe die Gemeinde Egg seit Jahren belastet.
Die Deponie "Chrüzlen" ist seit langen Jahren in Betrieb und beeinträchtige das Naherholungsgebiet sowie die Anwohnenden mit Immissionen. Der Lastwagenverkehr sei erheblich.
Die Betriebsaufnahme der Deponie "Leerüti" sei nur noch eine Frage der Zeit. Neben der bereits im Richtplan eingetragenen waldnahen Deponie Büelholz, notabene neben einem Standort für geschützte Orchideen, soll nun die neue Deponie "Erzacher" festgesetzt werden. «Wiederum ist mit einer langjährigen Betriebsdauer mit Folgen für Anwohnende und Natur zu rechnen.»