Imbodens Erzählung handelt von einer Pflegefachfrau namens Karin Kaufmann, die genug hat. Von ihrem Beruf, in dem nichts mehr ist, wie es einmal war. Von ihrer Ehe, die sich so entwickelt hat, wie sie es nie wollte. Vom Oberarzt Dr. Theo Eberle, der ihr auf niederträchtigste Art und Weise mitgespielt hat. Das ist denn auch der Tropfen, der das Fass zum Überlaufen bringt und Karin aufs Dach des Krankenhauses steigen lässt, um hinunterzuspringen. Von einem todkranken Patienten Reto Rösti, der dort jeweils heimlich seine Stumpen raucht und vom Oberengadin.
Ode an die Freundschaft
Weil beide nichts mehr zu verlieren haben, denken sie über Dinge nach, die gestern noch komplett undenkbar schienen. Mit ihrem neuen Roman gelingt Blanca Imboden eine generationenübergreifende Ode an die Freundschaft. Und an das Leben. An das Hier und Jetzt.
Zwei grosse Träume
Blanca Imboden, geb. 1962, liebt die Berge, reist aber auch gern auf Lesetour durch die Schweiz. «Als Kind hatte ich zwei grosse Träume: Ich wollte Sängerin und Buchautorin werden. Beides ist mir gelungen», schreibt sie auf ihrer Homepage.
Für Wörterseh schrieb sie zahlreiche Bestseller. Der erste, »Wandern ist doof - Ein Kreuzworträtsel mit Folgen«, erschien 2013 und wurde zum erfolgreichen Longseller. 2021 veröffentlichte sie ihren persönlichsten Roman, der zum Nummer-1-Bestseller avancierte: »Rigi - Ein fröhlicher Roman über traurige Menschen«. Seit September 2022 arbeitet die Autorin auch für die «Glückspost».
Für ihr neuestes Buch, »Die Löffelliste - Ein St.-Moritz-Roman«, verbrachte sie einen Monat als Writer in Residence im Oberengadin. Die Autorin, die im Schwyzer Talkessel aufgewachsen und verwurzelt ist, lebt heute in Malters LU.