«Ich trete aus der HSG aus, bevor mich alle als Sesselkleber bezeich- nen und loswerden wollen», sagt die abtretende Präsidentin nicht ohne Schalk im Blick. Bea Althaus hat während ihrer vielen Jahre das ganze Spektrum an Aufgaben er- ledigt, von der Mitgliederverwal- tung über die Finanzen – ihr angestammtes Berufsgebiet – und die letzten vier Jahre noch als Präsi- dentin. «Geschichtliches hat mich eigentlich nicht so wahnsinnig interessiert. Und doch stellte ich mit der Zeit fest, wie spannend es ist.» Man erfahre viel über das Dorf und seine Menschen. Das habe ihr immer gefallen und sie habe viele schöne Begegnungen erlebt.
Freude an Geschichte
Moderne Historie im Blick
Die Aufgaben hätten sich stark geändert in den letzten zehn Jahren. «Im Moment sind das Museum und die Liegenschaften der HSG die wichtigsten Aufgaben, auf die wir uns konzentrieren», erklärt Althaus. Zurzeit sei ein Prozess im Gang mit der externen Beratungsfirma Innovage, um die Stossrichtung für die Zukunft festzulegen und auch alte Zöpfe abzuschneiden. «Früher war die HSG noch Dorfchronist. Ich finde es wichtig, dass wir dieses Erbe mit einem wachen Blick in die Zukunft weiterpflegen.» Man solle sich nicht nur auf das Alte konzentrieren. «Vielleicht bringt die HSG in 20 Jahren dann die Hintergründe zur Deponie oder zur Stedtliumfahrung!»
Ihren Traum von einem «Museumsgrüppli», welches sich um das Schlossmuseum kümmert und es belebt, müssen nun andere Personen weitertreiben. «Auch in der HSG suchen wir weitere Vorstandsmitglieder, die sich einbringen wollen. Diese Personen können starten wie ich: wenig Ahnung von Geschichte, aber viel Neugierde zum Entdecken!» So könne man das Stedtli als Stedtli bewahren.
Bea Althaus gibt Interessierten gerne Auskunft:
info@heimatschutzgesellschaft.ch
Telefon 079 370 57 40