«Die über 200-jährige Lärche im Hüenerholz war von ihrer Grösse her ein Naturdenkmal. Gerne lasse ich solche Bäume auch einfach stehen. In diesem Fall gab es aber mehrere Gründe, weshalb wir sie gefällt haben», sagt Stefan Burch, Revierförster der Gemeinde Seegräben.
Gewertasteter, schiefer Baum
Einer der Gründe sei, dass die Lärche in früheren Zeiten «gewertastet» wurde. Das heisst, dass bis auf eine Höhe von 20 Metern über Boden die Äste entfernt wurden, um einen schönen, astlosen Stamm hinzukriegen. Das Ziel war also schon von den Vorgängern von Burch, insgesamt sieben Förstergenerationen, einen wertvollen Stamm zu produzieren. Dieser Stamm sei nun bereit zum Nutzen. Mit solchen Stämmen sei es so wie mit den Äpfeln am Baum: Man müsse sie pflücken, wenn sie reif sind.