Jucker Farm hat für einmal keine guten Nachrichten. Nach gut drei Jahren Versuchsbetrieb mussten sie sich von ihrem «Schöfli»-Team verabschieden. Und zwar auf die unschöne Art. Sie sagen wie’s ist: Sie wurden schlussendlich «gemetzget». Juckerhof: «Glaubt uns, es macht uns keinen Spass, das hier zu thematisieren und wir hätten liebend gerne eine andere Lösung gehabt. Aber schlussendlich ging es nicht anders.»
Gefrässige Schafe
Die Schafe waren von der Rasse «Shropshire». Das ist eine Rasse, die darauf gezüchtet wurde, Fleisch zu produzieren. Das heisst, sie setzten sehr viel Fleisch an und kamen – je nach Ort und zusätzlich mit der dicken Wolle – kaum mehr zwischen den Reben vom Juckerhof hindurch.
Da die Schafe dort sehr viel junges saftiges Gras zum Fressen hatten, wurden die Tiere übergewichtig, was sich negativ auf ihre Gesundheit ausgewirkt habe. «Eigentlich sind Shropshire-Schafe darauf ausgelegt, rasch Fleisch anzusetzen und dann eben zeitnah 'gemetzget' zu werden», erklärt Robert Portmann, Chef Obstbauer auf dem Juckerhof in Seegräben.