Bereits frühmorgens holte uns der Reisecar beim Feuerwehrdepot ab. Während im Car zur Vorbereitung auf das bevorstehende Wochenende schon morgens um 8 Uhr die ersten Appenzeller Alpenbitter und «Quöllfrisch» gekippt wurden, fuhr der Carchauffeur munter einen anderen Weg, als ihm sein Navigationsgerät vorsagte. So kurvten wir vorbei an schönen Landschaften, machten einen riesen Umweg und kamen mit mehr als einer halben Stunde Verspätung beim ersten Programmpunkt an.
Im Dorf Appenzell – die Appenzeller sagen strikt nicht Stadt – begrüssten uns zwei Frauen zu einem Apéro, um unsere Kraftreserven nach der unfreiwillig langen Fahrt wieder aufzufüllen. Die kulinarische Führung von einer Appenzeller Spezialität zur nächsten in verschiedenen Restaurants und die Informationen über die Geschichte und Häuser Appenzells waren sehr interessant. Wobei ich mir nicht ganz sicher bin, ob ich aufgrund des Dialekts unseres Guides wirklich alles richtig verstanden habe.
Höhepunkt Alpenbitterfabrik
Nach dem vielen Essen folgte ein Highlight: die Appenzeller-Alpenbitterfabrik. Die Welt voller Geheimnisse – das Rezept kennen nur zwei lebende Personen auf der Welt – der gute Duft und die verschiedenen Kreationen liessen uns staunen. Grosszügig erhielten wir am Schluss eine Degustation der verschiedenen Kreationen, was wir dankend und rege nutzten.
Der Abend stand uns zur freien Verfügung, wobei sich in der Nacht zeigte, dass die Feuerwehrmänner und -frauen an kurze Nächte gewohnt sind. Viele hielten es bis in die frühen Morgenstunden aus. Wobei es zu sagen gilt, dass in Appenzell nur zwei Pubs existieren, wovon eines gerade «Ustrinkete» hatte.