Kaum ein Ort auf der Welt, an dem nicht bereits kleinste Plastikpartikel nachgewiesen wurden. Auch wir Menschen bleiben nicht verschont. Jede Woche lagern sich durchschnittlich fünf Gramm winziger Nano- und Mikroplastikteilchen in unserem Darm ab. Dies entspricht etwa dem Gewicht einer Kreditkarte.
Ausspülen der Flaschen
Schwer verdauliche Kost – und bereits als Babys fangen wir mit der Aufnahme an. Einer Studie zufolge nehmen Säuglinge, die mit der Flasche gefüttert werden, im ersten Lebensjahr jeden Tag mehr als 1,5 Millionen winzige Partikel Mikroplastik zu sich, weil sich dieser kontinuierlich aus dem Kunststofffläschchen löst. Gemäss der Forscherinnen und Forscher hilft bereits das Ausspülen der Flaschen mit kaltem, sterilisiertem Wasser, bevor sie mit Milch gefüllt werden. So lassen sich viele Partikel entfernen, bevor sie überhaupt in Kontakt mit der Babynahrung kommen. Empfohlen wird auch, die Milch zunächst in einem plastikfreien Gefäss vorzubereiten und sie erst anschliessend in die Flasche zu giessen. Der direkte Kontakt der Milch mit dem Flaschenmaterial wird auf diese Weise minimiert und die Freisetzung von Mikroplastik weiter verringert.