Oft ist spezialisierte Palliative Care in der Begleitung der letzten Lebensphase unerlässlich. Um das Personal in Pflegeheimen zu stärken, hat die Palliative Care des GZO Spital Wetzikon bereits im Jahr 2019 das Pilotprojekt «Palliative Care in Heimen» gestartet und gleichzeitig Gespräche mit 27 Gemeinden in der Grossregion Zürcher Oberland und dem oberen Glattal geführt, mit dem Ergebnis, dass 25 von 27 Gemeinden, in denen das mobile Team tätig ist, die Finanzierung der Einsätze in Pflegeheimen vertraglich zugesichert haben.
Ohne Leiden und im gewohnten Umfeld: So möchten die meisten Bewohnerinnen und Bewohner in Pflegeheimen die letzte Phase ihres Lebens verbringen. Dennoch kommt es bei rund 20 % von ihnen zu Krisensituationen mit starken Schmerzen, Atemnot oder anderen Leiden. «Für solche Situationen sollten rund um die Uhr Palliative-Care-Spezialisten zur Verfügung stehen», sagt Andreas Weber, Ärztlicher Leiter des mobilen Teams des GZO Spital Wetzikon.
Pilotprojekt mit drei Pflegeheimen kommt zum Abschluss
Die Pflegezentren Sunnegarte Bubikon, Dietenrain Uster und das Wildbach in Wetzikon haben sich 2019 bereiterklärt, zusammen mit dem GZO Spital Wetzikon, ein Pilotprojekt zu «Palliative Care in Heimen» in Angriff zu nehmen. Ziel war es, zum einen das erarbeitete Konzept auf seine Praxistauglichkeit zu prüfen und die Kosten und den Aufwand abzuschätzen sowie die Bedürfnisse der Pflegeheime bezüglich allgemeiner Palliativ-CareKompetenz zu eruieren. Begleitet wurde das Projekte von einem Steuerungsausschuss, in dem neben GZO-Verantwortlichen auch Sivan Schipper, Ärztlicher Leiter Palliative Care am Spital Uster und die Stadträte Remo Vogel (Wetzikon) und Karin Fehr (Uster) vertreten waren. Im Januar 2023 kam das Pilotprojekt zu einem erfreulichen Abschluss. Das Ergebnis ist ein mehrfacher Erfolg.