Es begann alles mit einem Konzert in Schaffhausen. Caroline Edwards aus Grüningen besuchte mit Freunden einen Gig mit irischen Musikern und schwärmte ihnen vom schönen Grüningen vor. Sie boten uns an, nach Grüningen zu kommen, wenn wir ihnen eine Auftrittsmöglichkeit geben», erinnert sich Edwards noch heute gerne. Gesagt, getan.
Edwards sprach mit dem damaligen «Bären»-Wirt Stefan Joly, von dem sie wusste, dass er ein grosser Irland-Fan ist. Und so wurde das Restaurant für einen Abend zum Konzertlokal umfunktioniert. «Der Abend im ‹Bären› war ein Experiment mit Guinness, Irish Stew und David Hope als Solomusiker. Das Konzert war komplett ausgebucht! Ein voller Erfolg, was ich so nie gedacht hätte», sagt Edwards.
Mix von CH und IRL
Dieses Konzert war der Ursprung der späteren «Grüningen Sessions». Mit dem irischen Musiker Mark Geary konnte sie zwei weitere Shows veranstalten. Die Grüningerinnen und Grüninger waren begeistert, im eigenen Stedtli irische Musik erleben zu können. Edwards war von Anfang an klar, dass die Örtlichkeiten ganz entscheidend für ihre Konzerte sind. «Es gibt so viele spannende Orte in Grüningen wie zum Beispiel die Wy-Galerie, den Schloss- oder Mülikeller. Aber auch das Räbhüsli oder Hauskonzerte in historischen Gemäuern eignen sich für Konzerte und tragen dazu bei, dass Musik zu einem Erlebnis wird.»
Edwards brachte neben unzähligen irischen Musikerinnen und Musikern auch Schweizer Künstler:innen wie Tobey Lucas, Timothy Jaromir oder Long Tall Jefferson nach Grüningen. Die gebürtige Engländerin, die heute den Schweizer Pass besitzt, wagte auch spannende musikalische Experimente, indem sie z. B. Jodler und irische Musiker vereinte und gemeinsame Auftritte organisierte. Vor allem die Auftritte von Nicole Maguire mit Jodlern des Jodelklubs Bärgblueme stiessen auf grosse Begeisterung und waren auch für die Musiker eine Bereicherung.