Das historische Haus mit seinen leuchtend roten Riegelbalken am Eingang des Stedtli fällt einem gleich ins Auge. Vor einem Jahr wurde es aufwändig saniert, was für die Besitzerin, die Heimatschutzgesellschaft Grüningen (HSG), eine besondere Aufgabe war.
Hohler Elefantenfuss
Heute ist das Mauerwerk geflickt und die Balken sehen fast wie neu aus. Dahinter steckt viel Arbeit. «Auf diesem Sockel, welcher Teil der alten Stadtmauer ist, wurde das alte Pfarrhaus errichtet», erklärt Walter Pfister, Vizepräsident der HSG und Verantwortlicher für die Sanierung dieses historischen Gebäudes. Der «Elefantenfuss», wie der Sockel genannt wird, war innen hohl und musste aus Gründen der Tragfähigkeit komplett mit Beton ausgegossen werden.
Im Bereich der Südfassade mussten zudem alle Kanalisationsleitungen freigelegt und geflickt werden. Erst dann konnte man mit der Fassade beginnen. «Die portugiesischen Arbeiter der Firma Gadola Bau AG sind wahre Meister ihres Fachs und haben die ganze Betonmauer so bearbeitet, dass sie wie eine historische Mauer aussieht», begeistert sich Pfister noch heute.