Das so genannte Selbstbestimmungsrecht ist in der heutigen Gesellschaft ein hohes Gut. Beruflich, privat und politisch möchten wir unsere Werte leben und einbringen können. Trotzdem verfügen viele weder über eine Patientenverfügung noch über ein Testament oder einen Vorsorgeauftrag.
Das Thema Sterben wird von vielen verdrängt
Im Ernstfall müssen Angehörige – oft unter Zeitdruck und in einer Ausnahmesituation – Entscheidungen treffen, über die zuvor nie gesprochen wurde. Auch bei Trauergesprächen nach einem Todesfall ist es keine Seltenheit, dass die Hinterbliebenen kaum etwas über die Wünsche der verstorbenen Person zur eigenen Beerdigung sagen können. «Die Gründe, weshalb das so ist, liegen einerseits darin, dass wir das Altern und Sterben oft verdrängen. Andererseits schreckt der vermeintliche Aufwand viele ab. Gerade die rechtlichen Fragen erscheinen als zu kompliziert und unübersichtlich», schreiben die katholische Kirche und der Frauenverein in ihrer gemeinsamen Mitteilung.
Workshop am 9. März
Die Dreifaltigkeitspfarrei sowie der katholische Frauenverein Rüti-Dürnten-Bubikon veranstalten am 9. März 2023 einen Workshop mit dem Titel «Selbstbestimmt leben bis zuletzt». Es soll Interessierten die Gelegenheit bieten, unterschiedliche Hilfsmittel zur Regelung der letzten Lebensphase kennenzulernen. Darüber hinaus erhalten sie wertvolle Tipps zum Vorgehen.
«Dabei bleibt viel Raum für die Fragen der Teilnehmenden, die konkret und verständlich beantwortet werden», so die beiden Organisationen. Als Referentin führt Frau Regula Hagmann, Gerontologin der Fachstelle Begleitung in der letzten Lebensphase der Caritas Zürich, durch den Nachmittag. «Sie bringt einen reich gefüllten Rucksack an Beratungserfahrung mit.»
Workshop «Selbstbestimmt leben bis zuletzt»
Donnerstag, 9. März 2023, 14–17.30 Uhr
Kath. Kirche in Tann, Saal des Pfarrzentrums
Die Teilnahme ist kostenlos. Aus organisatorischen Gründen wird um Anmeldung bei der Seelsorgerin Melanie Wakefield, melanie.wakefield@kirche-tann.ch, Telefon 078 879 03 31, gebeten.