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Dürnten
29.11.2022
30.11.2022 10:23 Uhr

Wertvolle Umwelttipps aus Dürnten

Bild: pixabay / cloud
Regelmässig verschickt die Gemeinde Dürnten in einem Newsletter Umwelttipps zu den unterschiedlichsten Themen, diese Woche zum Beispiel zur digitalen Speicherung.

Es geht um Pflanzen, Giftstoffe, effizientes Waschen und vieles mehr. Regelmässig verschickt die Gemeinde Dürnten Newsletter mit Umwelttipps mit praktischen Hinweisen für die Bevölkerung. Im neusten Tipp geht es um den digitalen Speicherplatz und wie dieser die Umwelt belastet: 

Archiv statt digitales Endlager

«Denken Sie beim Begriff «Müll» nur an Abfallsäcke? Längst häuft sich auch in der vermeintlich endlosen digitalen Welt Müll in Form von Fotos, E-Mails, Dokumenten oder Präsentationen an. Nur hapert es dort noch mit der Entsorgung», heisst es im Newsletter. Allein auf Google würden 4 Billionen Bilder gespeichert, Videos noch nicht mitgerechnet. Doch so praktisch die automatische Speicherung im digitalen Datenhimmel auch sei, die Cloud sei keine magische Speicheroase. Die Daten seien auf realen, riesigen Serverfarmen und Rechenzentren gespeichert, die mit viel Energie betrieben und gekühlt werden müssten und dabei klimaschädliches CO2 ausstossen. Es sei deshalb wichtig, Daten regelmässig zu löschen, damit aus einem Archiv kein digitales Endlager werde.

Auf Umweltthemen sensibilisieren

Bei den Umwelttipps geht es meist um Themen, die uns zwar vertraut sind, mit denen wir uns aber kaum näher befasst haben. Anhand von praktischen Tipps soll aufgezeigt werden, wie man mit wenig Aufwand etwas für die Umwelt tun kann. Doch weshalb ist Dürnten die einzige Gemeinde im Zürcher Oberland, die solche Newsletter alle paar Wochen verschickt? «Es ist ein Angebot, das jede Gemeinde abonnieren kann», erklärt Belinda Suter, Sachbearbeiterin im Ressort Schutz und Sicherheit der Gemeinde Dürnten. Sie habe diese Aufgabe von ihrer Vorgängerin übernommen und bekomme immer wieder positive Rückmeldungen auf die Tipps. «Andere Gemeinden veranstalten beispielsweise Info-Tage zum Thema oder machen auf andere Art auf Umweltthemen aufmerksam», weiss Suter. «Viele meiner Kolleginnen und Kollegen aus den Umweltämtern der anderen Gemeinden engagieren sich auch im Umweltschutz, sei es im Bereich Neophytenmanagement, als Energiestadt, mit Veranstaltungen wie dem Umweltkino oder Aktionen wie beispielsweise Heckenpflanzen-Bestell-Aktionen.» Sie selbst habe  durch die Umwelttipps auch schon einiges erfahren, wie man der Umwelt Sorge tragen könne und führe deshalb den Newsletter auch gerne in dieser Form weiter.

Weiterführender Link zum Thema: 

Computerwoche: 5,8 Millionen Tonnen CO2 durch digitalen Datenmüll

Martina Gradmann