In der Ukraine herrscht noch immer Krieg, Häuser und Wohnungen sind zerstört und die russische Armee beschiesst auch gezielt Energie-Infrastrukturen. Was das für die Menschen in den kommenden Wintermonaten bedeutet, lässt sich nur erahnen.
Ende Oktober bereits sagte Jörg Kündig, Präsident des Verbands der Zürcher Gemeindepräsidenten, gegenüber den Medien, dass er bis Ende Jahr mit 2500 weiteren Flüchtlingen im Kanton Zürich rechne. Die meisten Gemeinden hätten ihre Kontingente allerdings bereits erfüllt und könnten keine zusätzlichen Personen aufnehmen. Jetzt seien die Gemeinden gefordert, Kollektivunterkünfte herzurichten.
Druck auf Gemeinde steigt
«Wir wissen nicht, was kommt, aber wir spüren, dass der Druck steigt», sagt Sonja Joss, Verantwortliche für die Unterbringung von Flüchtlingen bei der Gemeinde Grüningen. Seit dem Ausbruch des Krieges in der Ukraine sei das Flüchtlingskontingent in den Gemeinden erhöht worden und könnte jetzt nochmals erhöht werden. Waren es bis jetzt 0,9 Prozent oder 34 Personen, für welche Grüningen eine Unterkunft stellen musste, könnten es in den kommenden Monaten mehr werden.