Der Krieg in der Ukraine und die damit verbundenen Sanktionen gegen Russland treiben die Strompreise in die Höhe. Hinzu kommen die tiefen Wasserstände in Flüssen und Speicherseen der Schweiz, welche die inländische Stromproduktion reduzieren. Das Defizit kann durch zusätzliche Importe nicht mehr gedeckt werden, zumal in Frankreich viele Reaktoren aufgrund langfristig angekündigten Wartungsarbeiten stillstehen. Das führt zu teils massiven Strompreiserhöhungen.
Appelle aus dem Bundeshaus
Im Bundeshaus sorgt man sich wegen dem drohenden Engpass, und der Bundesrat hat die Bevölkerung aufgefordert, bereits vor dem Einbruch des Winters sparsam mit Strom umzugehen: Heizung runterdrehen, Licht löschen, duschen statt baden und allfällige Stand-by-Geräte ausschalten seien wichtige Massnahmen. Um eine Preiserhöhung werden wir dennoch in den meisten Gebieten der Schweiz nicht herumkommen.
Bubikon und Wetzikon am stärksten betroffen
Gemäss Angaben der Eidgenössischen Elektrizitätskommission (ElCom) steigen die Elektrizitätstarife für Privatkunden im Kanton Zürich ab 1. Januar 2023 um durchschnittlich 27%. Die Unterschiede können lokal jedoch höher ausfallen, wie dies in den meisten Gemeinden im Bezirk Hinwil der Fall ist.
Während die Preise vielerorts zwischen 28% und 33% steigen, sind es in Bubikon +48.4% und in Wetzikon +44.8%. In Wald ZH hingegen bleiben die Stromkosten nahezu gleich wie bisher, die Preise werden dort nur um 5% steigen.