Der Regierungsrat wird die definitiven Spitallisten für den Kanton Zürich in Bälde festsetzen. Für die Stadt Uster ist klar: Als Notfallspital mit eigenem Rettungsdienst und mit zusätzlichem Rettungsdienst-Stützpunkt in Dübendorf ist das Spital Uster für die Gesundheitsversorgung in der Region Oberes Glatttal von grösster Bedeutung.
Damit das Spital Uster seine bedeutsamen Aufgaben im Rahmen einer bedarfsgerechten und integrierten Gesundheitsversorgung weiterhin wahrnehmen kann, ist es laut dem Stadtrat Uster auf definitive und unbefristete Leistungsaufträge des Kantons angewiesen. Mit diesen Worten wendet sich der Stadtrat Uster in einem offenen Brief an den Gesamtregierungsrat.
«Spitzenplatz in der Ausbildung von Pflegepersonal»
Dabei untermauert der Stadtrat auch die wirtschaftliche Bedeutung des Spitals für die Region: Seit Jahren nehme das Spital Uster im Kanton Zürich mit seinen 230 Ausbildungsplätzen einen absoluten Spitzenplatz in der Ausbildung von Pflegepersonal und hausärztlichem Nachwuchs ein.
Das Spital Uster sei darüber hinaus Taktgeber für die Ansiedlung weiterer Firmen der Gesundheitsbranche und trage so auch wesentlich zur lokalen und regionalen Wertschöpfung in wirtschaftlicher Hinsicht bei.
Bevölkerungs-Wachstum von 16%
Ziel des offenen Briefes ist, die Zukunft des Spitals Uster zu stärken, nachdem die kantonale Gesundheitsdirektion im vergangenen März angekündigt hatte, dem Spital Uster nur noch auf drei Jahre befristete Leistungsaufträge zu erteilen. Stadtpräsidentin Barbara Thalmann: «Das Spital Uster wird es für die sichere Patientenversorgung auch längerfristig schlicht und einfach brauchen.»
Prognosen bescheinigen dem Oberen Glatttal bis 2032 ein überdurchschnittliches Bevölkerungswachstum von rund 16 Prozent. Die Nachfrage nach akutsomatischen Leistungen wird wegen der demographischen Alterung der Gesellschaft gar um rund 19 Prozent zunehmen.