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Bäretswil
29.05.2022

Bäretswilerin gewinnt Schweizer Grand Prix Design 2022

Die in Bäretswil geborene Bartsch wird mit dem Schweizer Grand Prix Design 2022 geehrt.
Die in Bäretswil geborene Bartsch wird mit dem Schweizer Grand Prix Design 2022 geehrt. Bild: Diana Pfammater/BAK
Das Bundesamt für Kultur zeichnet auf Empfehlung der Eidgenössischen Designkommission die Modeikone und Event Producerin Susanne Bartsch, die Innenarchitektin Verena Huber und den Künstler und Fotografen Beat Streuli mit dem diesjährigen Schweizer Grand Prix Design aus. Die Preisübergabe findet im Rahmen der Verleihung der Schweizer Designpreise am 14. Juni 2022 in Basel statt.

Mit dem Schweizer Grand Prix Design werden seit 2007 Designerinnen und Designern von nationaler und internationaler Bedeutung ausgezeichnet. Er ist pro Person mit 40’000 Franken dotiert.

«Prägende Stilikone»

Susanne Bartsch, geboren in Bäretswil, erlangte 1989 internationale Bekanntheit, als sie zum ersten Mal ihren Love Ball – eine Wohltätigkeits-Veranstaltung für die AIDS-Forschung – veranstaltete. Dank ihren aussergewöhnlichen Outfits, expressiven Make-ups und ihrem einzigartigen Stil wurde sie zur Modeikone und Muse für unzählige Modedesigner.

2017 hat Netflix einen Dokumentarfilm über Susanne Bartsch veröffentlicht. Joy Ahoulou, Modeexperte der Eidgenössischen Designkommission, bezeichnet die frühe Kämpferin für die Rechte der LGBTQI-Community und die Anerkennung von Menschen mit HIV/Aids als «glanzvolles Gesamtkunstwerk» und «prägende Stilikone». Susanne Bartsch lebt und arbeitet in New York.

  • Bartsch wurde dank ihren aussergewöhnlichen Outfits, expressiven Makeups und ihrem einzigartigen Stil zur Muse für unzählige Modedesigner. Bild: Mathu Andersen/BAK
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  • Susanne Bartsch aus Bäretswil erlangte 1989 internationale Bekanntheit, als sie zum ersten Mal ihren "Love Ball" veranstaltete. Bild: Mark Minton/Staff Photographer
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Forscherin und Fotograf

Neben Susanne Bartsch werden auch die 1938 in Basel geborene Verena Huber und der Fotograf Beat Streuli aus Altorf mit dem Schweizer Grand Prix Design 2022 geehrt. Huber hat sich als Innenarchitektin, Forscherin, Autorin und Lehrerin eingehend mit den Fragen des Wohnens und Sich-Aufhaltens befasst. Auf ihre ersten eigenen Arbeiten in den 1970ern folgten grössere Aufträge: Restaurants, Schiffe, Bibliotheken sowie die Innenraumgestaltung für Jakob Zweifels Schwesternhochhaus des Zürcher Universitätsspitals. Verena Huber lebt und arbeitet in Zürich.

Beat Streulis Arbeiten wurden erstmals 1986 im Aargauer Kunsthaus ausgestellt. Es folgten zahlreiche Ausstellungen in Galerien und Museen im In- und Ausland. 2019 veröffentlichte er «Fabric of Reality», eines seiner bisher umfangreichsten Künstlerbücher. Beat Streuli lebt und arbeitet in Wädenswil und Brüssel.

Preisverleihung am 14. Juni

Die Preisverleihung des Schweizer Grand Prix Design und Schweizer Designpreise findet am Dienstag, 14. Juni 2022, 20 in der Messe Basel statt. Vom 14. bis 19. Juni gibt es zudem die Ausstellung Swiss Design Awards, die parallel zur Art Basel und Design Miami/Basel stattfindet.

Weitere Informationen und Bilder zu den Preisträgerinnen und Preisträgern finden Sie auf www.schweizerkulturpreise.ch/design

Quelle: Bundesamt für Kultur

Zürioberland24