Bisher bestand für die Gemeinden eine Aufnahmequote von 0.5 % (fünf Asylsuchende auf 1‘000 Einwohnerinnen und Einwohner). In den vergangenen zwei Wochen wurden der Gemeinde Fischenthal gemäss Mitteilung sieben Schutzbedürftige aus der Ukraine zugewiesen. Damit sei das Kontingent von Fischenthal ausgeschöpft und das Ärztehaus voll belegt mit Asylsuchenden aus Afghanistan, Eritrea, Iran und aus der Ukraine, so die Gemeinde weiter.

Die Quote wurde vom Regierungsrat per 19. April 2022 auf 0,9 % erhöht. Es ist deshalb mit einer weiteren Zuweisung von ca. 7 Personen zu rechnen, für die die Gemeinde eine Unterkunft be-reitzustellen hat.

Auch Gasthaus Blume soll genutzt werden

Nun soll für die Unterbringung der Asylsuchenden auch das Gasthaus Blume in geeignetem Umgang genutzt werden. Derzeit stehen gemäss Gemeinde zehn Zimmer als Mietobjekte zur Verfügung.

Der Restaurationsbetrieb steht aufgrund der laufenden, aber bislang noch nicht erfolgreichen Pächtersuche im Moment still. Deshalb fehle eine Möglichkeit zur Verpflegung für die Mieter. Diese würden die kleine Küche der Mietwohnung nutzen. Diese biete jedoch nicht genügend Kapazität für mehr als zehn Personen.

Da im Moment drei Zimmer nicht vermietet sind, wurden diese von der Gemeinde Fischenthal für die Aufnahme weiterer Schutzsuchenden reserviert. Ausserdem werde auch die Pächterwohnung im Moment nicht vermietet. Sie biete Platz für vier weitere Personen, womit die Gemeinde im Moment über genügend Möglichkeiten zur Unterbringung des Kontingents von 0.9 % verfüge, so die Gemeinde.