Die Generation der sogenannten Babyboomer tritt ins Pensionsalter ein und wird damit zu einer starken Gruppe in der Gesellschaft. Die Altersgruppe der über 65-Jährigen war noch nie so gesund, selbstbestimmt und aktiv wie heute.
Viel länger zu Hause
Über 80 Prozent der Bevölkerung leben mit 80 Jahren noch in den eigenen vier Wänden. Das Wohnen in der angestammten Umgebung werde auch in Zukunft die wichtigste Wohnform bleiben, schreibt die Stadt in ihrer Mitteilung. Gleichzeitig sei die Altersgruppe aber auch noch nie so vielfältig in den Kulturen, der Individualität und den Lebensentwürfen.
Aufgrund der höheren Lebenserwartung und viel besserer Gesundheit bis ins hohe Alter, verschiebe sich der Eintritt ins System der Gesundheitsversorgung immer weiter nach hinten, so die Stadt. Dies führe dazu, dass sich die Alterspolitik und die Angebote für diese Lebensphase verändert haben und weiter verändern werden. Deshalb hat der Stadtrat die Altersstrategie 2035 verabschiedet.
Personenzentrierte Alterspolitik
Ziel der Altersstrategie 2035 ist es, das Zusammenleben der Generationen zu gestalten und den älteren Mitmenschen ein lebenswertes und selbstbestimmtes Leben mit Teilhabe in der Gesellschaft bis ins höchste Alter zu ermöglichen. Wetzikon verfolge eine "personenzentrierte Alterspolitik", die alle Phasen des Alterns mit den zugehörigen sozialen und gesundheitsbezogenen Bedürfnissen gleichwertig integriert.
Private Akteure ein wichtiger Pfeiler
«Insbesondere die Stärkung und das Schliessen von Angebotslücken beispielsweise mit bedarfsorientierten Wohnformen sowie niederschwelliger und verständlicher Informationen und Beratung stehen dabei im Fokus», sagt Remo Vogel, Stadtrat Soziales + Alter. Die familiäre Betreuung und Pflege, Dienstleistungen und Unterstützung von Einzelpersonen, Freiwilligen und von zivilgesellschaftlichen und privaten Akteurinnen und Akteuren seien ein wichtiger Pfeiler und werden unterstützt und wertgeschätzt.