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Wetzikon
02.03.2022
02.03.2022 16:18 Uhr

Wetzikon spendet 1 Franken pro Bewohner:in

Die Städte Winterthur und Wetzikon spenden pro Einwohnerin und Einwohner einen Franken an die Glückskette, um die Folgen des Krieges in der Ukraine zu lindern. (Symbolbild)
Die Städte Winterthur und Wetzikon spenden pro Einwohnerin und Einwohner einen Franken an die Glückskette, um die Folgen des Krieges in der Ukraine zu lindern. (Symbolbild) Bild: KEYSTONE/GAETAN BALLY
Der Zürcher Regierungsrat hat am Mittwoch im Sinne einer humanitären Soforthilfe einen Beitrag von einer Million Franken an das Internationale Komitee vom Roten Kreuz bewilligt. Auch verschiedene Gemeinden haben bereits reagiert, darunter Wetzikon.

Das Internationale Komitee vom Roten Kreuz (IKRK) sei gemeinsam mit Partnerorganisationen in der Ukraine im Einsatz und leiste vor Ort dringend benötigte Unterstützung und lebensrettende Hilfe, soweit die Sicherheitslage dies zulasse, schreibt der Regierungsrat in einer Mitteilung.

Höchstbetrag in eigener Kompetenz

Das Geld, das der Regierungsrat als Soforthilfe für Kriegsflüchtlinge aus der Ukraine einsetzt, stammt aus dem Gemeinnützigen Fonds. Der bewilligte Betrag von einer Million Franken entspricht dem Höchstbetrag, den der Regierungsrat gemäss Lotteriefondsgesetz in eigener Kompetenz freigeben kann.

Der Kanton Zürich bereitet sich auch auf die Aufnahme von Kriegsflüchtlingen vor, wie er weiter mitteilte. Falls ukrainische Flüchtlinge direkt oder über eine europaweit koordinierte Verteilaktion nach Zürich kommen, sollen die benötigten Kapazitäten bereit stehen. Der Regierungsrat stehe mit den Städten Zürich und Winterthur sowie dem Verband der Gemeindepräsidien in Kontakt.

Gemeinden spenden – auch Wetzikon

Verschiedene Zürcher Gemeinden haben ebenfalls Unterstützung zugesichert. So haben die Städte Winterthur und beschlossen, pro Einwohnerin und Einwohner einen Franken an die Glückskette zu spenden. Das Geld soll für die Folgen des Krieges in der Ukraine eingesetzt werden.

«Mit dieser Spende setzen wir ein Zeichen der Solidarität angesichts der drohenden humanitären Katastrophe rund um die Ukraine.»
Ruedi Rüfenacht, Stadtpräsident von Wetzikon

Der Betrag mache mehr als die Hälfte des Entwicklungshilfe-Budgets aus, so die Stadt Wetzikon weiter. Doch angesichts des noch nicht absehbaren Ausmasses des Konflikts und des grossen Leids für die zivile Bevölkerung, rechtfertigt sich dieser grosse Betrag. «Mit dieser Spende setzen wir ein Zeichen der Solidarität angesichts der drohenden humanitären Katastrophe rund um die Ukraine», sagt Stadtpräsident Ruedi Rüfenacht.

Winterthur spendet 117'745 Franken, wie die Stadt am Mittwoch mitteilte. Dazu werden verschiedene Orte in der Stadt, wie etwa das Stadthaus, in den ukrainischen Nationalfarben beleuchtet. Vor dem Stadthaus wird zudem die ukrainische Flagge gehisst. «Die militärische Intervention hat ein unerträgliches Mass an Leid und Not zur Folge», wie es in der Mitteilung heisst. Der Stadtrat verurteilt den Angriff Russlands als krasse Verletzung internationalen Rechts und ruft zur diplomatischen Lösung des Konflikts auf.

Benefizkonzert am 23. März

Die Tonhalle Zürich hält am 23. März 2022 ein Benefizkonzert zugunsten der kriegsversehrten ukrainischen Bevölkerung ab.

Keystone-SDA / Zürioberland24