Sobald im Frühling in feuchten Nächten die Temperaturen wenige Grade über der Nullgrad-Grenze liegen, beginnen verschiedene Amphibien ihre Laichplätze aufzusuchen. So wandern hunderte Frösche, Kröten und Molche auf einem langen Weg vom Winterquartier zum Laichgewässer und sind dabei oft gezwungen, Wege und Strassen zu überqueren.
Da sie auf ihrem nächtlichen Streifzug oft in grossen Zügen unterwegs sind, werden sie von den Fahrzeugen in Massen überrollt. Das gefährdet den Fortbestand dieser in der Schweiz geschützten Tiere.
Gemeinden kümmern sich um Laichzug
Nebst den privaten Amphibienfreunden, Schüler:innen und weiteren freiwilligen Helfenden, sorgen sich auch Gemeinden um das Wohl der Tiere. So auch im Bezirk Hinwil. Während in manchen Gemeinden ganze Strassenabschnitte für die Durchfahrt von Fahrzeugen temporär gesperrt werden, errichten andere an besonders gefährdeten Zonen einen Zaun.
In regelmässigen Abständen werden dem Zaun entlang Behälter im Boden platziert, welche die wandernden Tiere auffangen. Diese Behälter werden dann vielerorts von freiwilligen Helferinnen und Helfern zu den Gewässern getragen. Auch werden sogenannte Ausstiegshilfen an problematischen Strassenschächten montiert. Das ermöglicht Tieren, die aus Versehen in den Schacht gefallen sind, den selbstständigen Ausstieg.