Nähe zum Ball suchen
In der Pause forderte der Trainer die Spielerinnen auf, sich nicht zu verstecken und immer die Nähe zum Ball zu suchen. In den ersten 10 Minuten des zweiten Drittels wurde dies besser umgesetzt, und man liess den Gegnerinnen nicht mehr ganz so viel Platz. Trotzdem hatten die Gegnerinnen immer noch mehr Ballbesitz.
Nach Spielhälfte war es das Duo Jonker/Ankudinova, welche der hintersten Churer Spielerin den Ball abnehmen konnte und zum Gegenangriff loszog. Ankudinova erwischte die Torfrau auf der Backhandseite wunderschön zum Anschlusstreffer. Leider wurde dieser Aufwind durch eine 2-Minuten-Strafe gebremst. Das Team von Y. Kempf kämpfte aber super und liess kaum Abschlüsse zu.
Kurzes Spiel in Überzahl
Als man den Ball hinter dem eigenen Tor gewinnen konnte und Lackova losschickte, wurde diese von einer Churerin gefoult, welche nun auch auf der Strafbank platznehmen durfte. In den paar Sekunden vier gegen vier passierte nichts Nennenswertes. Laupen konnte danach noch kurz in Überzahl spielen. Sie machten ihre Sache besser und konnten kurz vor Ablauf der Strafe den vielumjubelten Ausgleichstreffer durch Lackova erzielen. Mit dem Zwischenresultat von 3:3 bzw. einem 2:0 gewonnenen Drittel aus Sicht von Laupen ging es in die zweite Pause.
Turbulentes letztes Drittel
Im letzten Drittel brachten Behluli und Rüttimann die Piranhas wieder mit zwei Toren in Führung. Im Gegensatz zur letzten Woche konnten sich die Frauen des UHC Laupen aber immer mal wieder gefährlich vors gegnerische Tor bringen. Rund 10 Minuten vor Spielzeitende hämmerte Ankudinova den Ball Backhand in die obere Ecke.
Rund fünf Minuten vor Schluss nahm Trainer Kempf das Timeout und ersetze die Torfrau Schoch durch eine 6. Feldspielerin. Der vielumjubelte Ausgleich viel jedoch erst drei Minuten vor Schluss – wieder 5 gegen 5 Feldspielerinnen – und dies dank einem Fehler im Aufbau der Churerinnen.
Daraufhin nahm der Trainer von Chur das Timeout und schickte nochmals seine Paradelinien auf das Feld. Es reichte jedoch nicht mehr für ein Tor, und Laupen freute sich nach 60 gespielten Minuten auf zumindest einen Punkt. Kempf ersetzte in der Verlängerung erneut Torfrau Schoch durch eine sechste Feldspielerin. Laupen konnte sich gut festsetzen, Kapp spielte danach jedoch einen Fehlpass in Richtung Verteidigerin L. Bertini, welche die Gegnerin nur noch mit einem Stockschlag vor dem Schuss aufs leere Tor hindern konnte.
Dieses Mal überzeugte das Überzahlspiel der Gegnerinnen aus Chur, und sie erzielten kurz vor Ablauf der 10-minütigen Verlängerung den Treffer zum 6:5. Im ersten Moment waren die Spielerinnen von Laupen enttäuscht, aber schnell überwiegte die Freude, dem grossen Chur einen Punkt abgeluchst zu haben.