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Wetzikon
17.02.2022

Mikromobilität: Wetzikon vielleicht schon bald mit E-Scootern

In der Stadt Wetzikon wird der Einsatz von E-Scootern im Pilotversuch getestet. (Symbolbild)
In der Stadt Wetzikon wird der Einsatz von E-Scootern im Pilotversuch getestet. (Symbolbild) Bild: Adobe Stock
Der Stadtrat möchte die Mikromobilität testen und führt auf dem gesamten Stadtgebiet eine Pilotphase durch. Diese soll Mitte Jahr starten.

Die Diskussion um nachhaltige Mobilitätsangebote wird seit längerer Zeit intensiv geführt, und auch die Stadt Wetzikon beschäftigt sich damit. Wie die Stadt heute mitteilt, hat der Stadtrat einem zeitlich befristeten Pilotversuch mit Mikromobilitätsangeboten in Wetzikon zugestimmt.

E-Trottinette in Wetzikon

Ab Mitte Jahr sollen die ersten Fahrzeuge wie beispielsweise E-Trottinette den Wetzikerinnen und Wetzikern zur Verfügung stehen, schreibt die Stadt weiter. Für kurze Wege innerhalb der Stadt würden sich diese ideal eignen, zumal man überall schnell und unkompliziert hinkomme.

«Mit dem Pilotversuch möchten wir eruieren, ob in Wetzikon ein Bedürfnis nach entsprechenden Angeboten vorhanden ist und inwiefern sie das Mobilitätsverhalten beeinflussen können», sagt Stadtpräsident Ruedi Rüfenacht.

Befragungen während Pilotversuch

Für die Durchführung habe die Stadtentwicklung ein Detailkonzept ausgearbeitet. Während der Pilotphase werden die Nutzerinnen und Nutzer befragt, aus welchen Gründen sie die Mikromobilitätsangebote nutzen. Diese Resultate fliessen laut Mitteilung in die Gesamtevaluation mit ein und sollen ein umfassendes Bild zur Mikromobilität in Wetzikon ergeben. Ebenfalls werde geprüft, ob die mobile Einsatztruppe des Bereichs Beschäftigung + Integration in das Projekt eingebunden werden kann.

Kein Angebot der Stadt selbst

Ein allenfalls bewilligtes Mikromobilitäts-Angebot sei kein Angebot der Stadt, sondern sei privater Natur, stellt die Stadt klar. Die Bewilligungserteilung sei abhängig von der Qualität der eingereichten Unterlagen und zudem an die Erfüllung diverser Auflagen geknüpft.

Die Stadt behalte sich vor, keinem, einem oder mehreren privaten Anbietern eine zeitlich befristete Bewilligung zu erteilen. Insgesamt sollen maximal zwischen 200 bis 250 Fahrzeuge auf städtischem Gebiet verfügbar sein. Dabei sind Abstellpunkte in Unterwetzikon, Oberwetzikon und Kempten angedacht. Die genauen Standorte werden aber erst später mit den Bewilligungsinhabenden festgelegt, so die Stadt. Fahrzeuge können voraussichtlich mit einer App gemietet und lokalisiert werden.

In einem nächsten Schritt werde nun erst einmal die Ausschreibung durchgeführt. Die Unterlagen zum Bewilligungsverfahren werden ab nächster Woche online aufgeschaltet sein.

Zürioberland24