«Nachhaltigkeit ist für Unternehmen heute kein zusätzliches Thema mehr, sondern ein Wettbewerbsvorteil, der ökologisch und ökonomisch Gewinne bringt», sagte Patrik Meli. Der Managing Director von Everllence machte damit klar: Die Energiewende ist nicht bloss das Ergebnis von Klimapolitik, sondern wird auch von der Industrie vorangetrieben – weil es sich lohnt.
Nachhaltiges Energiesystem
Everllence (früher: MAN Energy Solutions) versteht sich als treibende Kraft dieses Wandels. Das Unternehmen liefert technologische Lösungen, auf die ein nachhaltiges Energiesystem angewiesen ist: Kompressoren werden heute nicht nur für die Öl- und Gasindustrie gebaut, sondern zunehmend auch für Grosswärmepumpen entwickelt. Angesichts des technologischen Fortschritts, der unter anderem den Boom von Wärmepumpen ermöglichte, stellte Martin Neukom, Präsident des Zürcher Regierungsrats, fest: «Die Voraussetzungen für den Klimaschutz waren noch nie so gut wie heute.»
Gleichzeitig warnte er jedoch davor, dass Europa den Anschluss zu verlieren drohe: China installiere jedes Jahr so viele Solarpanels und Windräder wie der Rest der Welt zusammen. «Europas Wirtschaft wird nicht als Industriemuseum des 20. Jahrhunderts überleben», gab Neukom zu Bedenken. Deshalb müssten Industrie, Politik und Gesellschaft mit vereinten Kräften Innovationen zur Dekarbonisierung vorantreiben.