«Obwohl die Preiserhöhungen im internationalen Energiehandel von 2022 die Energiebeschaffung für das kommende Jahr noch immer belastet, konnte insgesamt ein tieferer Energiepreis erzielt werden», schreibt der Stadtrat in seiner Mitteilung. Die steigenden Kosten des stadteigenen Netzes hätten durch die Senkung weiterer externer Faktoren vollständig aufgefangen werden können.
Sinkende Energietarife in der Grundversorgung
Die Stadtwerke beschaffen seit vielen Jahren die elektrische Energie gestaffelt über drei Jahre im Voraus, wie schweizweit üblich und von der Gesetzgebung zunehmend gefordert. Dies garantiere eine möglichst genaue Abbildung der Marktpreise, jedoch über die Zeit gedämpft, so der Stadtrat weiter.
«Aus der Erfahrung der letzten Beschaffungsperioden mit sehr hohen und schwankenden Marktpreisen, haben die Stadtwerke die Beschaffungsfrequenz sowie die Anzahl Teilmengen erhöht. Dies führt aber nicht direkt zu tieferen Preisen, sondern verbessert das Abbild der Marktpreise.» Dabei sei es den Stadtwerken vom Stadtrat untersagt, mit der Beschaffung zu spekulieren und Spekulationsrisiken einzugehen.
Die Energiepreise an internationalen Grosshandelsmärkten hätten sich seit dem Höchststand 2022 weiter beruhigt. Dennoch sei das Preisniveau höher als noch vor dem Preisausschlag. «Eine Rückkehr auf den früheren Preisstand wird momentan nicht erwartet. Auch die Preisinstabilität wird die Energiebeschaffung weiter beschäftigen», schreibt der Stadtrat weiter.
Obwohl die vergangene Preisentwicklung den Stromtarif 2025 noch belaste, könne im kommenden Jahr der Energietarif über alle Tarifsegmente durchschnittlich um 16 Prozent gesenkt werden. Mit einer weiteren Reduktion sei aufgrund der heutigen tieferen Energiebeschaffungspreisen ab 2026 zu rechnen.