Zürioberland24: Laut Medienberichten plant der Kanton gemeinsam mit der ZAV Recycling AG, einen Gestaltungsplan für die Deponie Tägernauer Holz auszuarbeiten. Dabei soll man sich auf den Richtplaneintrag von 2009 für eine regionale Deponie mit 750'000 m3 Volumen stützen. Was genau ist im Tägernauer Holz jetzt geplant?
Horst Meier: Die Ausarbeitung des Gestaltungsplans erfolgt durch die ZAV Recycling AG. Der Kanton (ARE) hat die Verfahrensleitung. Es ist eine Deponie mit einem Volumen von 750'000 m3 geplant. Gemäss Dienstbarkeitsvertrag mit dem Kanton Zürich darf lediglich die durch die ZAV Recycling AG aufbereitete Restschlacke deponiert werden, welche aus den Kehrichtverwertungsanlagen des Kantons Zürich stammt.
Weshalb wird das Projekt vorangetrieben, wenn das Bundesgericht doch gerügt hat, das bis jetzt kein aktualisiertes Abfallkonzept vom Kanton vorliege?
Das Projekt basiert auf einem rechtskräftigen Richtplaneintrag aus dem Jahr 2009. Die Rüge des Bundesgerichtes hat sich auf die geplante Volumenerweiterung auf 1,5 Mio. m3 bezogen.