Der Nasenbär Nasua Nasua ist zwar kulinarisch nicht besonders wählerisch, beim Zubereiten seiner Nahrung aber durchaus geschickt: Giftige Tiere wie Raupen rollen die Nasenbären mit ihren Pfoten einfach so lange in einem Blatt hin und her, bis alle giftigen Haare und Stacheln abgerieben sind.
Weibchen und Junge leben leben in Gruppen von vier bis 20 Tieren, die Männchen sind Einzelgänger. Die Männchen verteidigen ihre Reviere gegen Geschlechtsgenossen, was die Weibchen weniger tun.
Gejagt von Mensch und Tieren
Bedroht werden Nasenbären von Greifvögeln, Riesenschlangen, Pumas, Jaguaren und Jaguarundis. Menschen jagen sie, weil sie manchmal Hühnerställe plündern und in Vorratskammerin Verwüstungen anrichten. Sie sind weitverbreitet und gehören nicht zu den bedrohten Arten.
Im Zoo Zürich ist die Nasenbären-Gruppe deutlich kleiner und ausschliesslich weiblich, wie der Zoo am Mittwoch mitteilte. Seit 2012 leben hier zwei Schwestern und eine Halbschwester zusammen. Sie werden im Bergnebelwald gemeinsam mit Brillenbären gehalten.